Knapp 13.000 Anträge auf Briefwahl gestellt

Der Countdown für die Kommunalwahlen am Sonntag, 14. September 2025, läuft. Das Wahlbüro in Marl hat seit zwei Wochen geöffnet. Hier können Bürgerinnen und Bürger per Briefwahl ihr Votum abgeben. „Bislang zählen wir fast 13.000 Briefwahlanträge“, erklärt Michael Lauche, Wahlleiter und allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Stadt Marl. Damit haben bereits 20 Prozent der Marler Wahlberechtigten ihre Wahlunterlagen beantragt.

Stadt erhält sogar Unterlagen aus Australien

Eine echte Besonderheit unter den bislang eingegangenen Anträgen stellt ein Briefwähler aus Australien dar. „Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, aus welchen Teilen der Welt unsere Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben. Selbst aus mehr als 15.000 Kilometern Entfernung möchten die Menschen ihre demokratischen Rechte wahrnehmen“, erläutert Michael Lauche. Die Zwischenbilanz der Briefwahl zeigt außerdem, wie groß das Interesse der Marler Bürgerinnen und Bürger an den Kommunalwahlen ist. „Dieses Interesse ist jedoch nicht in jedem Wahlbezirk gleich stark ausgeprägt“, so Michael Lauche. Mit 32 Prozent besonders hoch ist die Beteiligung im Alt-Marler Riegefeld und in Drewer-Süd. Auch die Stadtmitte und Polsum liegen mit knapp unter 30 Prozent ausgestellten Wahlscheinen ebenfalls weit vorne. Zum Vergleich: Bei den letzten Kommunalwahlen lag der Anteil der Briefwählerinnen und Briefwähler in Marl insgesamt bei 22 Prozent. „Bei Wahlen ist es wie bei einem guten Chor“, betont Wahlleiter Michael Lauche, „es kommt auf jede Stimme an.“

Briefwahlantrag online

Wie die Stadt mitteilt, sind alle Wahlbenachrichtigungen an die Marler Bürger verschickt worden. Wer keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, kann sich im Wahlbüro telefonisch unter 99-2633 melden. Dort besteht die Möglichkeit, seine Stimme direkt abzugeben. Bürger, die ihre Briefwahlunterlagen beantragen wollen, sollen ihre Wahlbenachrichtigung schon zu Hause ausfüllen und persönlich unterschreiben. Dies verkürzt die Wartezeiten im Wahlbüro. Ein gültiger Personalausweis ist mitzubringen. Wer den Antrag für eine andere Person stellen möchte, benötigt eine schriftliche Vollmacht. Darüber hinaus können Anträge auf Briefwahl formlos per E-Mail an wahlbuero(at)marl.de gestellt oder im Internet unter https://www.marl.de/briefwahlantrag beantragt werden.

Letzte Möglichkeit

Die letzte Möglichkeit Briefwahl zu beantragen, besteht am Freitag, 12. September, in der Zeit von 8 bis 15 Uhr, bei Krankheit und unter Vorlage eines entsprechenden ärztlichen Attestes bis Sonntag, 14. September, 15 Uhr. Der letzte Termin für die Briefwahlabgabe ist am Wahltag, dem 14. September, bis 16 Uhr – dann allerdings ausschließlich im Wahlbüro in der Volkshochschule und nicht im Wahllokal.

Erklärvideo im Internet

Das Wahlbüro für die Kommunalwahlen befindet sich im Raum P1 in der insel-Volkshochschule, Wiesenstr. 22. Geöffnet ist das Wahlbüro montags und dienstags von 8 bis 16 Uhr, mittwochs und freitags von 8 bis 12.30 Uhr und donnerstags von 8 bis 18 Uhr. Am Freitag, 12.09.2025, und bei einer eventuell stattfindenden Stichwahl am Freitag, 26.09.2025, ist das Wahlbüro von 8 bis 15 Uhr geöffnet.

Auf der Internetseite der Stadt Marl sind unter www.marl.de/kommunalwahl2025 alle wichtigen Informationen zu den verschiedenen Wahlen zu finden. Dort finden Interessierte auch ein Video, in dem die Verwaltung Schritt für Schritt erklärt, wie die Kommunalwahlen funktionieren.

Zurück

Bislang wurden knapp 13.000 Briefwahlanträge im Wahlbüro bearbeitet. Das Bild zeigt die leitenden Mitarbeitenden Ivo Schweda (li.) und Malin Nölker sowie Wahlleiter Michael vor dem Wahlbüro an der Wiesenstraße. Foto: Stadt Marl / Pressestelle