Wann darf ein Igel eingesammelt werden?
Igel sind von Natur aus dämmerungs- und nachtaktiv. Dies bedeutet, dass sie in der Regel während der Dämmerung und in der Nacht aktiv sind, um Nahrung zu suchen. Wenn Sie einen Igel tagsüber antreffen, ist dies meist ein deutliches Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. In solchen Fällen kann der Igel hilfsbedürftig sein. Es ist wichtig, einige Kriterien zu beachten, um zu entscheiden, ob ein Igel Hilfe benötigt:
Aktivitätszeit: Igel, die tagsüber umherstreifen, verhalten sich unnatürlich. Ein Igel sollte nicht in der prallen Sonne oder im Licht des Tages gesehen werden. Wenn dies der Fall ist, sollte er gesichert und untersucht werden.
Gesundheitszustand: Gesund genährt oder unterernährt? Ein gesunder Igel hat eine kugelige Form und einen gut genährten Körper. Falls er dünn aussieht, mit eingefallenen Flanken oder einem sichtbaren Nackenbereich, ist dies ein Alarmsignal. Wenn ein Igel im Spätsommer oder Herbst weniger als 600 g wiegt (ungefähr die Größe einer Hand), ist er ebenfalls hilfsbedürftig und sollte in menschliche Obhut genommen werden, um sein Überwinterungsgewicht zu erreichen.
Verhalten: Wirkt der Igel orientierungslos oder benommen? Manchmal kann ein Igel auch auf der Seite liegen oder sich nicht in der Lage sehen, sich zu bewegen. Dies ist ein weiteres Zeichen dafür, dass er Hilfe benötigt.
Körperzustand: Achten Sie auch auf das Fell und die Stacheln. Ein gesundes Tier hat ein dichtes, gesund aussehendes Stachelkleid. Stumpfe oder glanzlose Augen sind ebenfalls ein Indiz für gesundheitliche Probleme.
Sonstige Auffälligkeiten: Sehen Sie Fliegeneier oder Maden, die am Körper haften? Dies deutet auf eine ernste Gesundheitsgefahr hin. Erbricht der Igel oder hat er abnormen Kot, der dünnflüssig oder stinkend ist? Auch hier ist dringende Hilfe erforderlich.
