Mähroboter und ihre Gefahren – Hier ist der Mensch gefragt!
Der Einsatz von Mährobotern bringt Komfort, doch er darf nicht auf Kosten des Lebens unserer heimischen Wildtiere gehen. Igel, die sich bei Bedrohung einrollen, sind den scharfen Klingen schutzlos ausgeliefert.
Ein Appell an das Verantwortungsbewusstsein jedes Gartenbesitzers: Nehmen Sie die Kontrolle über das Gerät und die Sicherheit der Tiere wahr. Igel sind nachtaktiv und während Sie als Gartenbesitzer schlafen, sind die putzigen Tiere in Ihrem Garten unbemerkt durch die Dunkelheit in ernsthafter Gefahr.
Gefahren für Igel und andere Lebewesen:
Unzureichende Fluchtmöglichkeiten: Igel sind keine Fluchttiere. Bei Gefahr rollen sie sich zusammen und verlassen sich auf ihren natürlichen Schutz, das Stachelkleid. Dieses schützt sie jedoch nicht vor den scharfen und schnell rotierenden Klingen eines Mähroboters, die zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen können.
Nachtaktive Tiere: Viele Mähroboter laufen nachts, oder in den Abendstunden, wenn die Nutzer ihre Gärten nicht mehr im Blick haben. Da Igel vorwiegend nachts aktiv sind, geraten sie durch den unbeobachteten Einsatz der Rasenroboter in ernsthafte Gefahr.
Tipps zum richtigen Umgang mit Mährobotern im Hinblick auf den Igelschutz:
Einsatzzeiten anpassen: Betreiben Sie den Mähroboter vorzugsweise tagsüber bzw. in Zeiten, in denen Igel sich nicht im Garten aufhalten. Stellen Sie sicher, dass der Roboter nicht in den Abendstunden oder nachts arbeitet.
Vorbereitende Kontrollen: Bevor Sie den Mähroboter starten, überprüfen Sie die Mähbereiche gründlich auf eventuell versteckte Tiere. Besonders unter Sträuchern und in hohem Gras könnte sich ein Igel aufhalten.
Alternative Mähmethoden: Überlegen Sie, ob bestimmte Bereiche im Garten naturbelassen bleiben können. Lassen Sie bestimmte Wiesenstücke ungemäht oder mähen Sie diese während der Sommermonate, bevor Igel in den Winterschlaf gehen.
Gefahr für die Artenvielfalt:
Biodiversitätsverlust: Mähroboter mähen nicht nur das Gras, sondern roden auch alles, was sich in der Wiese befindet, einschließlich wertvoller Nahrungsquellen für Igel wie Käfer, Würmer und andere Insekten. Eine reduzierte Insektenpopulation hat direkte Auswirkungen auf die Nahrungsgrundlage der Igel. Wenn Igel gezwungen sind, auf weniger gesunde Nahrungsquellen, wie Schnecken, zurückzugreifen, nehmen sie möglicherweise Parasiten auf, die ihre Gesundheit weiter gefährden können.
Durch ein bewusstes und verantwortungsvolles Mähverhalten können Gartenbesitzer dazu beitragen, Igel und andere Wildtiere zu schützen und gleichzeitig die Biodiversität in ihrem Garten zu fördern. So schaffen Sie eine harmonische Umgebung für Mensch und Tier.
