Stadt soll Verfügungsfonds-Projekt für Hüls anstoßen

Das Stadtzentrum von Hüls soll bekanntlich aufgewertet werden. Dafür hat die Stadt Marl bereits 1,1 Mio. Euro an Fördermitteln aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ erhalten. Jetzt hat der Stadtrat die Verwaltung damit beauftragt, das Verfügungsfonds-Projekt „Von Hüls für Hüls“ in die Wege zu leiten.

Bürger sollen aktiv beteiligt werden

Einstimmig beschloss das Gremium am Donnerstag (31.8.) die Beschlussvorlage der Verwaltung. Innerhalb des Bundesprojektes „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ besteht die Möglichkeit, dass ein Verfügungsfonds für die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils eingerichtet wird. „Konkret soll es darum gehen, dass die Menschen in Hüls sich aktiv an der Umgestaltung des Projektes beteiligen und eigene Ideen realisieren können“, erklärt Baudezernentin Andrea Baudek. Bereits seit Juni berät ein Zentrenmanagement die Stadt und private Auftraggeber rund um die Themen Innenstadt-, Zentren- und Standortentwicklung.

Beitrag zum Klimaschutz

Mit dem Verfügungsfondsprojekt soll nun sichergestellt werden, dass die Strukturen vor Ort insbesondere einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Bestenfalls werden Rahmenbedingungen geschaffen, die den Stadtteil Hüls und seine Infrastruktur auch nach Ablauf des Förderprojekts aufrechterhalten sowie eine langfristige und zukunftsfähige Transformation für den Stadtteil gewährleisten. So sollen beispielsweise die Einkaufslage belebt, Beiträge zur Umsetzung kleinerer klimarelevanter Maßnahmen wie Pop-up-Begrünungen oder Urban Gardening aufgezeigt sowie der effiziente Umgang mit Regenwasser gestärkt werden.

Beirat entscheidet über Mittelverwendung

Das Verfügungsfonds-Projekt beschränkt sich auf 75.000 Euro. Der höchste geförderte Gesamtbetrag pro Projekt beträgt 5.000 Euro, der niedrigste 500 Euro. Ausnahme sind Projekte von sozialen Einrichtungen wie zum Beispiel Kindertageseinrichtungen. Über die Verwendung der Mittel entscheidet der Verfügungsfondsbeirat. Das Gremium setzt sich aus dem Zentrenmanagement Hüls, fünf Bürgern, einem Vertreter der Werbegemeinschaft Marl-Hüls sowie Andreas Täuber (SPD), Vorsitzender des Stadtplanungsausschusses, und seinem Vertreter Dr. Andres Schützendübel (FDP) zusammen.

Ratsunterlagen online einsehbar

Alle Unterlagen zur Sitzung des Stadtrates finden Interessierte im Rats- und Bürgerinformationssystem der Stadt Marl online unter https://marl.more-rubin1.de/index.php (Menü-Kalender-23. Sitzung des Rates der Stadt Marl). 

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Die Fußgängerzone in Hüls soll schöner, attraktiver und einladender werden. Ziel ist es, eine zukunftsorientierte Modernisierung und Aufwertung der Fußgängerzone zu gestalten. Bürgerinnen und Bürger können sich aktiv daran beteiligen. Grafik/Entwurf: TDB Landschaftsarchitektur