Die Verwaltung hatte sich vor der Sitzung unter anderem auch mit einer Bürgeranregung beschäftigt. Dabei ging es um die Prüfung, ob das Jahnstadion bei einer deutschen Bewerbung um Olympia 2040 (2036) als Austragungsort für Baseball in Betracht kommen kann. Dies könne laut Einwohneranregung positive Effekte für die Stadt erzielen, wie zum Beispiel für das Image, die die Wirtschaft und die Infrastruktur. Letztendlich folgte der Ausschuss trotz aller Euphorie dem Beschlussvorschlag der Verwaltung – unter anderem aufgrund der ungeklärten Fragen, ob Olympia überhaupt nach Deutschland kommt und ob dann NRW Austragungsort wäre. „Damit ist die Debatte natürlich nicht für immer vom Tisch“, so der Bürgermeister. Bei Bedarf könne man diese jederzeit wiederbeleben.“
Training und Flamme in Creil
Marls französische Partnerstadt Creil hat übrigens im vergangenen Jahr auch schon olympische Luft geschnuppert – zwar nicht als Austragungsort von Wettkämpfen, aber als offizielles Vorbereitungszentrum für die Olympischen Spiele dank des Schießstandes Pierre Brèche und des Tennisvereins. Der Tennisclub, der über 13 Plätze verfügt, darunter vier Hallen- und acht Außenplätze, hat jetzt den gleichen Sandbelag wie die Plätze in Roland Garros, dem legendären Tennis-Austragungsort der Olympischen Spiele und Grand-Slam-Turnieres. Was den Schießstand betrifft, wurden sämtliche Ziele erneuert, sodass dieser Club der erste in Frankreich war, der mit elektronischen Zielen ausgestattet wurde. Darüber hinaus wurden die Räumlichkeiten einer umfassenden Renovierung unterzogen und eine Trainingsbasis für die kubanischen Sportler eingerichtet.
Zudem wurde das Olympische Feuer am 18. Juli 2024 durch Creil getragen. Der Weg führte unter anderem am Place Carnot und durch das Stade Vélodrome. Ein umfangreiches Rahmenprogramm den gesamten Tag über sorgte dabei für Unterhaltung. Marl darf also weiter von Olympia träumen…