Volkspark-Rundgang - viel Lob vom Umweltausschuss

Im Rahmen ihrer letzten Sitzung vor den Kommunalwahlen verschafften sich die Mitglieder des Umwelt- und Nachhaltigkeitsausschusses einen Überblick zum Stand des Volkspark-Umbaus zum Klimapark. Vor dem Eintritt in die Tagesordnung im Café des Guido-Heiland-Bads ging es mit der Technischen Dezernentin Andrea Baudek durch den Park.

Während des kurzen Rundgangs erläuterte Lukas Bachmann vom Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, welche Arbeiten bereits umgesetzt wurden und welche Schritte als nächstes folgen. Viel Lob gab es vom Ausschuss beim Blick auf das ehemalige Volksparkstadion der SpVg. Marl. Dort sind die Wege angelegt und neue Bäume gepflanzt worden.

„Klimaband“ aus Natursteinen

Zudem ist bereits sehr gut erkennbar, wie das Gelände in Kürze aussehen wird. Das „Klimaband“ aus Natursteinen führt am Rand zwischen geplanter Rasenfläche auf der einen sowie der Wildblumenfläche auf der anderen Seite in Richtung Spielbereich. Dort im Süden des Parks wird es demnächst ein Volleyballfeld genauso geben wie Basketballkörbe und eine Calisthenicsanlage. Auch die ersten Sitzmöglichkeiten aus den Betonelementen der ehemaligen Tribüne waren bereits zu sehen. Weiter ging es auf der Runde, vorbei am geplanten Trinkwasserbrunnen am südlichen Eingang der Ophoffstraße zurück zum Guido-Heiland-Bad. 

Austausch zu Seilscheiben

In der anschließenden Sitzung ging es unter anderem um den Ratsbeschluss bezüglich des Verbleibs von zwei Seilscheiben des Förderturms AV Schacht 3 (Gelände gate.ruhr). Geprüft werden sollte durch die Verwaltung, ob an den Kreisverkehren an der Carl-Duisberg-Straße diese ein neues Zuhause finden könnten. 

Sieben Meter Durchmesser

In Abstimmung mit der RAG konnte zwar erreicht werden, dass zwei Seilscheiben der Schachtanlage für die Kreisverkehre zur Verfügung gestellt werden können, doch die konkrete Umsetzung ist alles andere als einfach. Denn aufgrund der Größe (Durchmesser rund sieben Meter, Gewicht mehr als sieben Tonnen) und der damit verbundenen Sicherungsmaßnahmen erscheint der Verwaltung die Aufstellung nicht als sinnvoll möglich. Hinzu kommen zu erwartende Gesamtkosten in Höhe von etwa 60.000 Euro (inklusive Transport). Am Ende beauftragte der Ausschuss die Verwaltung, nach einem alternativen Standort zu suchen und Kontakt zur RAG-Stiftung aufzunehmen, um über eine mögliche Kostenübernahme zu sprechen.

Amprion-Vorzugskorridor steht

Informationen gab es darüber hinaus zur Hochspannungsleitung von Heide/ West in Schleswig-Holstein nach Polsum. Der geplante Vorzugskorridor der Firma Amprion (verantwortlich für das Netzausbauvorhaben nach dem Energieleitungsausbaugesetz und dem Bundesbedarfsplangesetz) läuft nach deren Angaben nun entlang des Alten Hervester Weges zur Autobahnanschlussstelle Marl-Frentrop. Von dort aus geht es in Richtung Südwesten entlang der Autobahn 52 auf Dorstener Stadtgebiet weiter bis zum Netzverknüpfungspunkt Polsum. „Das Vorhaben tangiert zwar am Rande den Arenbergischen Forst, doch nun deutlich geringer als in einer ersten Planung. Durch die Verschiebung des Korridors näher an die Autobahn kann zudem auch das Gewerbegebiet Schwatter Jans weiter vorangetrieben werden“, erläuterte Andrea Baudek.

Informationsveranstaltung am 4. September

Um Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Planungsstand zu informieren, wird am 4. September 2025 in Marl ein Bürgerinfomarkt stattfinden. Zwischen 10 Uhr bis 13 Uhr können Interessierte an der Flurstraße 65, 45772 Marl mit Mitarbeitenden von Amprion ins Gespräch kommen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

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Im südlichen Bereich des Volkspark entstehen unter anderem ein Basketballfeld, Wurfziel-Ringe und eine Calithenicsanlage. Foto: Stadt Marl / Pressestelle

Die angelegten Wege sind schon sehr gut zu erkennen. Foto: Stadt Marl / Pressestelle

Lukas Bachmann vom Amt für Umweltschatz und Nachhaltigkeit (rechts) erklärte gemeinsam mit der Technischen Dezernentin Andrea Baudek (6. v. l.) während des Rundgangs des Umweltausschusses, welche Pläne in Kürze im Volkspark umgesetzt werden und welche Arbeiten bereits abgeschlossen sind. Foto: Stadt Marl / Pressestelle