THE HOT WIRE: eine Einladung, Kunst in Marl neu zu erleben

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Die Ruhrgebietsstadt Marl präsentiert sich als Partner der Skulptur Projekte Münster 2017 und zeigt vom 4. Juni bis zum 1. Oktober in Kooperation mit der Münsteraner Kunstschau die Ausstellung THE HOT WIRE.

Skulpturen, Modelle, Videokunst und mehr

Das Gemeinschaftsprojekt THE HOT WIRE (Der heiße Draht) umfasst verschiedene Projektbausteine. Dazu gehören Werke von Künstlerinnen und Künstler, die in beiden Städten arbeiten, der Austausch von Skulpturen zwischen Münster und Marl, eine Ausstellung mit Modellen aus dem Archiv der Skulptur Projekte und dem Bestand des Skulpturenmuseums Glaskasten Marl sowie eine Videokunst-Ausstellung in einer ehemaligen Hauptschule und wechselseitige Besuche, darunter auch Besuche von Autorinnen und Autoren des Münsteraner Schreib-Projektes KUR UND KÜR. Zu den bekanntesten teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern gehören Richard Artschwager, Reiner Ruthenbeck, Thomas Schütte, Joëlle Tuerlinckx und Dominique Gonzalez-Foerster.

Einmalige Chance

Für Bürgermeister Werner Arndt ist die Partnerschaft eine „Anerkennung für die hochwertige Sammlung und die museale Arbeit des Skulpturenmuseums Glaskasten sowie für den Mut, mit dem Marl seit Beginn der 70er Jahre zeitgenössische Skulpturen zeigt und Diskussionen über Kunst und den öffentlichen Stadtraum anstößt“. Vor allem aber sei die Kooperation mit der Skulptur Projekte Münster „eine einmalige Chance, zusätzliche Kunstwerke zu sehen und Kunst in Marl neu zu erleben“.

Spannender Kontrapunkt

Die Skulptur Projekte in Münster finden seit 1977 alle zehn Jahre statt und ziehen über eine halbe Millionen Besucher an. „Mit Marl erweitern die Skulptur Projekte Münster ihren Untersuchungsgegenstand, bietet die Industriestadt mit ihrer Tradition für Kunst im öffentlichen Raum doch einen spannenden Kontrapunkt“, erläutern Ausstellungsmacher Kasper König und die Kuratorinnen Marianne Wagner und Britta Peters die Entscheidung für Marl.  

Thema Kunst und Stadtraum

„Die Kooperation der beiden Partner dokumentiert den künstlerischen Umgang mit den Themen Stadtraum und Kunst im öffentlichen Raum“, sagt Georg Elben, Direktor des Skulpturenmuseums Glaskasten. „Beide Themen wurden in Münster in den vergangenen Jahrzehnten jeweils aktuell und beispielhaft untersucht, und auch in Marl mit über einhundert Skulpturen im Außenraum sind die Themen dauerhaft präsent und können nun anhand neuer Beiträge diskutiert werden“. Von dieser Diskussion erhofft sich Georg Elben „viele nachhaltige Impulse für Marl als Kunst- und Kulturstadt, nach innen wie nach außen“. 

Ausstellungseröffnung am 4. Juni

Zur Ausstellungseröffnung am 4. Juni um 12 Uhr im Skulpturenmuseum sind alle Interessenten herzlich eingeladen. Die Stadt Marl dankt dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und der Kunststiftung NRW für die großzügige Unterstützung.

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Barbara und Maya Tiemann werden mit ihren Pferden Santos und Val Dieu bei einer Wiederaufführung von Reiner Ruthenbecks 1997 in Münster gezeigten Performance im Rahmen der Ausstellung THE HOT WIRE in der Marler Stadtmitte unterwegs sein. Foto: Stadt Marl

Die "Melonensäule", die der Künstler Thomas Schütte für die Marler Ausstellung konzipiert hat, ist eine Zwillingsschwester der "Kirschensäule" in Münster. Foto: Stadt Marl / Christa Appel