Bagger und Kräne haben sie schon als Mädchen fasziniert. Als junge Frau beschäftigte sich Dietlinde Stüben-Endres mit Turboladern. Heute ist sie Unternehmerin und Obermeisterin der Vestischen Kfz-Innung. Im Rahmen der Frauenkulturtage und auf Einladung von Bürgermeister Werner Arndt hat sie nun in der Ratsstube von ihrem Werdegang erzählt.
"Typische Männerdomänen"
Rund 40 Frauen aus Politik und Verwaltung sowie Kooperationspartner der Frauenkulturtage haben an dem Frauen-Frühstück teilgenommen. Unter dem Motto „Starke Frauen in starken Berufen“ ging es um die beruflichen Erfahrungen von Frauen, die als Führungskräfte in „typischen Männerdomänen“ tätig sind.
Baudezernentin schildert Erfahrungen
So wie Friederike Zurhausen, die seit 2012 an der Spitze des Polizeipräsidiums im Kreis Recklinghausen und Bottrop steht. Bis heute ist sie eine von nur sechs Polizeipräsidentinnen in NRW. Als dritte Gesprächspartnerin berichtete Andrea Baudek, seit 2017 Baudezernentin der Stadt Marl: „Es kommt nicht selten vor, dass ich die einzige Frau in einer Gesprächsrunde bin“, sagte Andrea Baudek. „Es würde mich freuen, wenn eines Tages mehr Frauen das Thema Stadtplanung mitgestalten würden.“
Berufliche Weiterentwicklung
Für die Frauen-Förderung in ihren Bereichen machen sich auch Friederike Zurhausen und Dietlinde Stüben-Endres stark. Die Polizeipräsidentin möchte mehr Frauen die berufliche Weiterentwicklung innerhalb der Behörde ermöglichen. Die Innungs-Obermeisterin ermutigt junge Frauen, eine Ausbildung in der Kfz-Branche zu absolvieren. Dieses Engagement teilt Bürgermeister Werner Arndt ebenso: „Auch die Stadt Marl setzt sich für die Chancengleichheit ihrer Auszubildenden und Mitarbeiterinnen ein.“