Schülerinnen und Schüler machen sich stark für Flüchtlinge

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Sie helfen geflüchteten Jugendlichen und stehen ihnen bei alltäglichen Fragen zur Seite: Die Schülervertretungen des Albert-Schweitzer-/ Geschwister-Scholl- Gymnasiums und der Martin-Luther-King-Gesamtschule sind heute für ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe heute (27.01.) im Rathaus mit dem Marler Kinder- und Jugendpreis für Zivilcourage „MarleKIN macht Mut“ ausgezeichnet worden.

Feierstunde

In einer kleinen Feierstunde würdigte Bürgermeister Werner Arndt die besonderen Leistungen der Schülerinnen und Schüler und übergab ihnen gemeinsam mit Ulrich Neuhofen von der Sparkasse Vest ihre Urkunden.

Kreativer Nachmittag

Engagement hat viele Gesichter: So helfen die Schülervertreter der beiden Schulen auf unterschiedliche Art und Weise, doch im Kern haben sie dasselbe Ziel - Flüchtlingen zu helfen. Die neun Schülerinnen und Schüler des ASGSG organisieren seit der Einrichtung von „Internationalen Klassen“ einmal wöchentlich einen „Kreativen Nachmittag“. An diesem Treffen nehmen im Rahmen der sogenannten „Patenschaft“ einheimische Schülerinnen und Schüler (Paten) gemeinsam mit ihren Patenschülern (Schülerinnen und Schüler mit Fluchterfahrung) teil. Hier werden Spiele gespielt, Plätzchen gebacken und zusammen gebastelt. Dank des lebendigen Austausches lernen die geflüchteten Jugendlichen einfach und ungezwungen die deutsche Sprache und erhalten auch bei Fragen rund um die Aufnahmegesellschaft schnell Antworten.

Hilfsangebote und Spendenaktionen

Die Schülervertretung der Martin-Luther-King Gesamtschule engagiert sich seit drei Jahren mit einem breiten Spektrum an Hilfsangeboten: Die 13 Schülerinnen und Schüler organisieren Spenden-Aktionen, gemeinsame Feste, Sportveranstaltungen für Menschen mit Fluchterfahrung und übernehmen sogar Übersetzungsdienste. So stehen die Schülervertreter den geflüchteten Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite. Darüber hinaus kooperieren die Schülervertreter mit dem „Kunterbunten Chamäleon Marl“, einer Einrichtung der evangelischen Schülerinnen- und Schülerarbeit, und reparieren gemeinsam Fahrräder, um sie geflüchteten Menschen zu schenken.

„Das Engagement der Jugendlichen in der Flüchtlingshilfe zeigt einmal mehr, dass in Marl Hilfsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein auch bei jungen Leuten großgeschrieben werden“, lobte Bürgermeister Werner Arndt die Schülerinnen und Schüler, „bei uns in Marl helfen alle, wo sie nur können, jeder auf seine Art und Weise.“

Urkunden und mehr

Ausgezeichnet wurden die Preisträger mit jeweils einer Urkunde, Theaterkarten für ein altersgemäßes Programm im Theater der Stadt Marl und einem Gesellschaftsspiel. Das musikalische Rahmenprogramm der kleinen Feierstunde übernahm die neue Band des Jugendzentrums HoT-Hülsberg unter der Leitung von Dieter Müller. An der Veranstaltung nahmen außerdem Sozialdezernentin Dr. Barbara Duka und Mitglieder des Jugend- und Kinderhilfeausschusses teil.

Mut zum Handeln

Mit dem Marler Kinder- und Jugendpreis für Zivilcourage „MarleKiN macht Mut“, der von der Sparkasse Vest unterstützt wird, zeichnen das Marler Kinder-Netz „MarleKIN“ und die Stadt Marl Kinder und Jugendliche aus, die sich engagiert für andere eingesetzt haben. Damit sollen junge Menschen darin bestärkt werden, sich für andere einzusetzen und ihnen in schwierigen Situationen beizustehen. Koordiniert wird der Marler Kinder- und Jugendpreis für Zivilcourage von Uli Häring, Mitarbeiter der Evangelischen Stadtkirchengemeinde und Magdalena Ostermann vom Jugendamt der Stadt Marl.

Zum Preis

Das Marler Kinder Netz – MarleKIN – wurde 2007 auf Initiative des Jugendamtes gegründet. Es ist ein Kooperationsnetzwerk zur Förderung und zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in Marl.

 

Zurück

Im Anschluss an die Feierstunde stellten sich die Schülervertretungen gemeinsam mit Bürgermeister Werner Arndt den Fotografen.

Die Schülervertretung der Martin-Luther-King-Gesamtschule erhält ihre Urkunde von Ulrich Neuhofen, Sparkasse Vest, (1.Reihe l.) und Bürgermeister Werner Arndt.

Die Schülervertretung des Albert-Schweitzer-/ Geschwister-Scholl- Gymnasiums freut sich gemeinsam mit Schulleiterin Dorothee Schlüter (2.v.l.) und Bürgermeister Werner Arndt.