Runder Tisch Sicherheit: Stadt zieht positive Zwischenbilanz

Sicherheit ist Teamarbeit – das bewies erneut der Runde Tisch Sicherheit, der gestern (11.09.) im ehemaligen insel-Lesesaal bereits zum vierten Mal tagte. Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter von Polizei, Stadtverwaltung, sozialen Einrichtungen und weiteren Netzwerkpartnern. Im Fokus stand die Entwicklung der bisherigen Kooperation. Bürgermeister Werner Arndt zieht eine positive Zwischenbilanz.

“Zusammenarbeit wirkt”

„Die bisherigen Maßnahmen zeigen: Zusammenarbeit wirkt. Polizei, Stadt und unsere Partner im Netzwerk ziehen an einem Strang – und das macht Marl spürbar sicherer. Diesen Weg wollen wir konsequent fortsetzen“, betonte Werner Arndt und dankte allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit. Der Bürgermeister und die teilhabenden Partner hoben bereits erfolgreiche Projekte hervor, darunter beispielsweise die deutlich verbesserte Beleuchtung im Umfeld des Einkaufszentrums Marler Stern. Auch der Grünschnitt des Zentralen Betriebshofes entlang der Bahntrasse und in der Planetensiedlung sorgt inzwischen für ein gepflegteres und sicheres Umfeld. Bei Kaufland sollen bald außerdem die modernen Einkaufswagensperren zum Einsatz kommen. Die Sperren basieren auf Magnet- oder Induktionsschleifen und blockieren die Wagen automatisch, sobald sie den definierten Bereich verlassen.

Halloween-Einsatz

Darüber hinaus berichteten die Teilnehmenden über begleitende Aktivitäten: Die Stadt setzt etwa erfolgreich Mülldetektive ein, die für mehr Ordnung und Sauberkeit im öffentlichen Raum sorgen und damit ebenfalls zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls beitragen. Besonders wichtig: Die Polizei organisierte gemeinsam mit dem Kommunalen Ordnungsdienst bereits mehrere Sondereinsätze in der Stadtmitte – zuletzt am Donnerstag. Ein weiterer Schwerpunkt war die gemeinsame Vorbereitung auf den Halloween-Einsatz in diesem Jahr. „Die Polizei hat ihre Planungen vorgestellt und Erwartungen an die Netzwerkpartner formuliert“, erklärt Bürgermeister Werner Arndt. „Wir nehmen den Halloween-Abend sehr ernst. Wir werden gemeinsam frühzeitig Präsenz zeigen, um mögliche Störungen zu verhindern und zugleich ein sicheres Umfeld für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen.“ 

Geplante Radarüberwachung am Gymnasium

Gute Aufklärungsarbeit leistet die Stadt derzeit beim Thema Radarüberwachung am Albert-Schweitzer-/Geschwister-Scholl-Gymnasium. Das Lehrerkollegium hat sich schon aktiv in das Pilotprojekt eingebracht, nun will die Stadt die Eltern über das Vorhaben informieren. Laut Ordnungsdezernent Thomas Richter steht die Anschaffung der technischen Geräte kurz vor der Beauftragung. „Wir sind optimistisch, dass es bald losgehen kann“. Die Stadt will mit dem Versuchsprojekt nicht nur das Schulgelände wirksamer schützen, sondern auch den Kommunalen Ordnungsdienst sowie den beauftragten Sicherheitsdienst effizienter einsetzen. Thomas Richter: „Die bisherigen Erfahrungen aus anderen Städten wie Gelsenkirchen zeigen, dass solche Systeme effizient zur Reduktion von Vandalismus und Ordnungsstörungen beitragen können.“

Kommunales Integrationsmanagement

Ein weiteres Thema beim Runden Tisch Sicherheit war das Kommunale Integrationsmanagement. Mit Unterstützung des Landesprogramms soll die Integration von neueingewanderten Menschen ganzheitlich begleitet und die Teilhabechancen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte auch in Marl weiter verbessert werden. Vor diesem Hintergrund ist die Wiedereröffnung des Quartiersbüros in der Planetensiedlung wichtig. Die Einrichtung des Jugendamtes führt zu einer stärkeren sozialen Präsenz vor Ort und erleichtert die direkte Ansprache sowie Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien. Auch die Mobile Jugendarbeit ist wieder regelmäßig rund um den Marler Stern anzutreffen.

Regelmäßige Treffen

Der Runde Tisch Sicherheit tagt seit knapp einem Jahr und wird auch künftig regelmäßig zusammenkommen, um Entwicklungen zu bewerten, Maßnahmen abzustimmen und neue Ideen für die gemeinsame Sicherheitsarbeit in Marl auf den Weg zu bringen.

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Der Runde Tisch Sicherheit tagte jetzt in der Stadtmitte. Die Netzwerkpartner stellten ihre Maßnahmen vor. Die Arbeit soll fortgesetzt werden. Foto: Stadt Marl / Pressestelle