Die Städtebauförderung im Allgemeinen ist für Regierungspräsident Andreas Bothe so etwas wie eine Herzensangelegenheit. Der Münsteraner Regierungspräsident ist sowohl von der Wichtigkeit als auch von dem Nutzen der geförderten Projekte in den Zentren, Stadtteilen und Stadtquartieren absolut überzeugt. Die Bezirksregierung Münster ist Bewilligungsbehörde für viele solcher Projekte, die mit Förderungen des Landes NRW und des Bundes unterstützt werden. Um sich diesbezüglich auf den Stand der Dinge zu bringen, hat sich Andreas Bothe am Donnerstag (13. Juli) im nördlichen Ruhrgebiet, genauer in den Städten Dorsten, Gelsenkirchen und Marl, einige dieser Projekte persönlich vor Ort angesehen. Am Ende war er sehr angetan von dem, was sich, auch dank der durch die Bezirksregierung Münster bewilligten Förderungen, in diesen Städten bereits getan hat.
Städtebauförderung von fundamentaler Bedeutung
„Ob in Dorsten, Gelsenkirchen oder Marl – es waren viele interessante und spannende Eindrücke, die ich auf der Tour heute gewinnen konnte. Die Städtebauförderung ist für unsere Städte von fundamentaler Bedeutung. Ich bin wirklich begeistert von der Umsetzung der Projekte, die ich heute in den drei Städten des nördlichen Ruhrgebiets gesehen habe und freue mich umso mehr, dass wir als Bezirksregierung mit den bewilligten Förderungen einen Teil zum Gelingen dieser wichtigen Vorhaben beitragen konnten“, sagte Andreas Bothe im Anschluss an die Tour.
Erste Station war das "Türmchen"
In Marl hat sich der Regierungspräsident mit Landrat Bodo Klimpel zunächst die Kinderbibliothek im „Lesegarten im Türmchen“ angesehen. Anschließend ging es zu einem Rundgang in den Friedenspark, zum Projekt Marshall 66 und zum Rathaus am Creiler Platz. Seit 2015 nimmt die Stadt Marl mit dem Handlungskonzept Marl-Mitte an der Städtebauförderung teil. Ziel war und ist es, eine urbane Stadtmitte mit erlebbaren und qualitätsvollen Stadträumen sowie eine Scharnierfunktion zwischen den Stadtteilen zu schaffen.
Millionen Euro an Förderung
Das Projekt Marschall 66 beinhaltet bekanntlich die Umgestaltung der ehemaligen Schule an der Kampstraße zu einem Skulpturenmuseum und einem kulturellen Bildungs- und Begegnungszentrum. Die Fördersumme von Bund und Land beläuft sich hier auf insgesamt knapp 11 Millionen Euro.
Die energetische und barrierefreie Sanierung des denkmalgeschützten Rathauses Marl wird in mehreren Bauabschnitten durch die Städtebauförderung mit rund 21 Millionen Euro von Bund und Land bezuschusst. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2026 geplant.