Bürgermeister Werner Arndt eröffnete die kleine Einweihungsfeier gemeinsam mit Rektorin Gerti Ernst- Krahnwinkel und Kindern der Grundschule, den Angehörigen des Marler Bildhauers Heiner Kuhlmann († 2006) sowie mit Vertretern der Stadtverwaltung und Politik. Heiner Kuhlmann schuf das fünf Meter hohe Werk 1968 nach Vorstudien als Auftragsarbeit eigens für den Schulhof der alten Haardschule im Stadtteil Sinsen. Der ehemalige Lehrer Kuhlmann war bereits durch die verschiedensten Kleinskulpturen aus Holz oder Metall - besonders für den sakralen Kontext - vielen Marler Bürgerinnen und Bürgern bekannt.
Spitzname „Regenvogel"
Sein eigentlich schlicht „Brunnen" tituliertes Werk stellte in Größe und Aufwand allerdings alles Vorherige in den Schatten: „Da werde ich wohl die sechs Wochen Sommerferien rumwerkeln. Möglicherweise reichen die auch nicht aus", war Kuhlmanns Prognose zu Beginn seiner Arbeit am Brunnen. Im Volksmund etablierte sich schon bald der Spitzname „Regenvogel" für das Werk - und fand sich fortan auch im Vokabular des Künstlers. Nicht nur die Sinsener Schülerinnen und Schüler, die gesamte Bevölkerung identifizierte sich seitdem mit ihrem neuen Wahrzeichen.
"Lokale Eigenheiten bewahren"
Bürgermeister Werner Arndt freute sich in seiner Ansprache sehr, dass die Skulptur jetzt endlich wieder „ein Zuhause" gefunden habe. Arndt: „Es ist wichtig, lokale Eigenheiten zu bewahren und zu fördern. Gerade die Kunst und die Skulptur im Besonderen ist ein gutes Mittel, Identifikation mit der Heimat zu schaffen".