Marler Stern: Investor unterzeichnet Verträge

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Das Projekt „Marler Stern“ nimmt konkrete Formen an: am Dienstag (9. Mai) hat die Fakt AG die notariellen Kaufverträge unterschrieben. Im August sollen die ersten Bauanträge gestellt werden. Der Baubeginn wird für das erste Quartal 2018 angestrebt. 

„Wichtiger Schritt für die Zukunft“

Auf Einladung von Bürgermeister Werner Arndt erläuterte die Fakt AG und ihr Vorstandsvorsitzender Hubert Schulte-Kemper die ambitionierten Pläne für den Umbau des Einkaufszentrums bei einem Pressegespräch im Marler Rathaus. An dem Gespräch nahmen auch die Vorsitzenden des Stadtplanungsausschusses, Jens Vogel (SPD) und Dr. Ulrich Otto (CDU), Baudezernentin Andrea Baudek sowie Olaf Kilimann (Werbegemeinschaft) und Olaf Magnusson (Eigentümergesellschaft) teil. Für Bürgermeister Werner Arndt sei die Unterzeichnung der Verträge „ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Marler Sterns und für die gesamte Aufwertung der Stadtmitte“.

Kino, Restaurants und Geschäfte

Bei den von der Fakt AG unterzeichneten Verträgen handelt es sich um die ehemalige Karstadt/Hertie-Immobilie (ca. 15.000 m2) sowie um die zum Busforum gelegene Fläche u.a. mit H&M, Askania und Deichmann (9.200 m2). Wie berichtet plant die Fakt AG für den Umbau des Marler Sterns u.a. ein Kino und Tagungszentrum sowie neue Lebensmittelgeschäfte und Restaurants. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Verkäuferin ist eine Fondsgesellschaft aus den Niederlanden. Um die Mehrheitsanteile in der Eigentümergesellschaft zu erwerben, beabsichtigt der Investor auch den Kauf des Wehmeyer-Bereiches. Nach Auskunft von Hubert Schulte-Kemper sei der Vertrag bereits verhandelt und stünde kurz vor dem Abschluss. Der Name „Marler Stern“ solle für das Einkaufszentrum weiter bestehen bleiben.

Ratsbeschlüsse stehen aus

Wie die Fakt AG und die Stadt Marl mitteilten, werden die frisch unterzeichneten Verträge wirksam, sobald die Politik drei weitere Beschlüsse fasst: den Verkauf des insel-Parkhauses an die Essener Unternehmensgruppe, ein Aufstellungsbeschluss für ein städtebauliches Sanierungsgebiet sowie der Kauf eines städtischen Grundstückes für weitere Parkplätze. Die Stadtverwaltung und ihr Bürgermeister Werner Arndt wollen der Politik nun entsprechende Vorlagen zur Diskussion stellen. Der Rat der Stadt Marl soll noch vor der Sommerpause darüber entscheiden.

Baubeginn voraussichtlich 2018

Die Essener Unternehmensgruppe will insgesamt 35 Millionen Euro in den Umbau investieren. Im August sollen laut Fakt AG die ersten Bauanträge gestellt werden. Der Baubeginn für die umfangreiche Umgestaltung und Sanierung des Marler Sterns wird für das erste Quartal 2018 angestrebt.

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Auf Einladung von Bürgermeister Werner Arndt (2.v.r.) stellte der Investor Hubert Schulte-Kemper (5.v.l.) jetzt seine konkreten Pläne für den Umbau des Marler Sterns im Rathaus vor.