„Frauenrechte sind unverhandelbar!“
In diesem Jahr nutzte die Marler „Terre des Femmes“-Gruppe den 40. Jahrestag, um über die Situation der Frauen und Mädchen in Afghanistan aufzuklären. Gemeinsam lud die Gruppe mit der Initiative Marler Wege zum Frieden und der Stadt Marl zur diesjährigen Flaggenaktion ein. „Heute wollen wir gegen Gewalt an Mädchen und Frauen eintreten“, so Ulla Fries-Langer, Sprecherin der Städtegruppe „Terre des Femmes“. „Frauenrechte sind unverhandelbar!“
Schockierende Fakten
Gewalt an Frauen ist in Afghanistan allgegenwärtig. Frauen und Mädchen leben dort in Angst und Furcht und müssen erfahren, was Gewalt, Vergewaltigung und Hass bedeutet. Schon früh werden Mädchen in Afghanistan zwangsverheiratet – die meisten von ihnen sind unter 16 Jahren. „Dies sind schockierende Fakten, vor der Gesellschaft und Politik nicht länger die Augen verschließen dürfen“, so Angelika Dornebeck. „Es ist mehr als notwendig, über die Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Afghanistan aber auch weltweit aufzuklären“.
Rahmenprogramm mit Wort- und Musikbeiträgen
Nach dem Hissen der Fahnen fand ein kleines Rahmenprogramm mit Wort- und Musikbeiträgen statt. Unterstützt wurde die Initiative der Städtegruppe „Terre des Femmes“ von Frauen helfen Frauen, der Marler Frauengemeinschaft (kfd), der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen, dem Kinderschutzbund sowie der Christlich-Islamisch-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft.
„Terre des Femmes“
Unter dem Motto „Frei leben – ohne Gewalt“ setzt sich „Terre des Femmes“ seit 20 Jahren gegen Gewalt an Mädchen und Frauen ein. Rund um den 25. November, den internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Mädchen und Frauen, finden weltweit Veranstaltungen statt, die sich für ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben von Frauen stark machen.