„Kultur und Schule – Schule und Kultur“

„Kultur und Schule – Schule und Kultur“ – dass man hier tatsächlich von einer überaus gelingenden Symbiose sprechen kann, zeigte das durchweg runde, interessante und vielfältige Anregungen bietende Symposium am 3. September in der Scharounschule.

Das Symposium unter dem Titel „Kreativ. Innovativ. Ganzheitlich. Chancen der kulturellen Bildung.“, kooperativ geplant und umgesetzt von der Musikschule Marl und dem Gymnasium im Loekamp, hielt ein abwechslungsreiches und informatives Programm bereit

„Schon lange ist bekannt, dass kulturelle Bildung für die Persönlichkeitsbildung von Kindern und Jugendlichen unverzichtbar ist. Dementsprechend hoch ist die Bedeutung auch für die Stadt Marl“, sagte Kulturdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe zum Auftakt der Veranstaltung.

Ermutigender und aktivierender Impulsvortrag

In seinem ermutigenden und aktivierenden Impulsvortrag setzte Prof. Dr. Frank Jebe, Professor für Kunst- und Kulturvermittlung an der Hochschule Niederrhein, seinen Akzent auf die positiven Gelingensbedingungen und -folgen der Zusammenarbeit von kulturellen Einrichtungen in Kooperation mit Schulen. Dies sei für ihn eine notwendige Voraussetzung für den so wesentlichen Wert der kulturellen Bildung für Schülerinnen und Schüler.

Austausch und Diskussion

Die sich anschließende Pause bot die Möglichkeit des Austauschs und der Diskussion des Gehörten, das dann in seiner praktischen Umsetzung wunderbar erlebt werden konnte. Zwei Modern-Dance-Tänze der an der Scharounschule vielseitig engagierten Tanzlehrerin Birgit Kraft zogen die Zuschauer in ihren Bann, da die Tänzerinnen eine selbstchoreographierte Impression des erlebten und erlittenen „Corona-Lockdowns“ beeindruckend tänzerisch darboten.

Gelingensmodell „Kulturkompass“ der Musikschule

Günter Braunstein, Leiter der Musikschule Marl, erläuterte in einem pointierten Vortrag sowie Bühnen-Interview Birgit Krafts das Gelingensmodell „Kulturkompass“, das die Kinder der in der Scharounschule beheimateten Aloysiusschule im Verbund mit der dort ebenfalls ansässigen Marler Musikschule seit 2015 als „Kulturelle Frühbildung“ anwählen können und das in seiner Entwicklung bis heute eine tatsächliche Erfolgsgeschichte genannt werden kann.

Kulturelle Aktionen als „Markt der Möglichkeiten“

Es folgten mittags kulturelle Aktionen als „Markt der Möglichkeiten“ in den Fluren der Scharounschule und später diverse workshop-Angebote. „So war es ein insgesamt anregungsintensives, eindringliches und beeindruckendes Symposium, das den an diesem Tag oft zitierten Leitsatz der ,ganzheitlichen Bildung‘ selbst zum erlebbaren ,roten Faden‘ wählte und für die Besuchenden erfolgreich umsetzte“, resümierte GiL-Schulleiter Marc Brode. Nun werde man gemeinsam mit der Musikschule den nächsten Schritt gehen und in Arbeitsgemeinschaften neue Angebote den Schülerinnen und Schülern offerieren – ganz im Sinne der „Kulturellen Bildung“.

B.Y.O.B. sorgt für Stimmung

Zum Abschluss des Tages brachte die Marler Band B.Y.O.B. – besetzt mit vier Bandmitgliedern, die allesamt ehemalige „Loekämper“ sind – noch einmal so richtig Stimmung in die Aula der Scharounschule.

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Prof.Dr. Jebe hielt einen interessanten Impulsvortrag. Foto: Stadt Marl

Dezernentin Claudia Schwidrik-Grebe. Foto: Stadt Marl

Marc Brode, Schulleiter des Gymnasiums im Loekamp. Foto: Stadt Marl

Für Stimmung sorgte am Ende die Band B.Y.O.B. Foto: Stadt Marl