Die Schülerinnen Leonie Hornig, Anna Krause, Rebecca Spannenkrebs, Martha Kubitsch und Lavinia Ostach reisten im Juli für eine Woche nach Dakhla im Süden Marokkos. Dort nahmen sie an einem internationalen Jugendaustausch teil. Begleitet wurden sie von Constanze Lieb, Referendarin am Albert-Schweitzer-/Geschwister-Scholl-Gymnasium. Möglich wurde die Wüstenreise durch die Unterstützung des Partnerschaftsvereins Marl-Creil-Pendle und die finanzielle Förderung der Hüls AG-Stiftung.
Andere Länder, andere Sitten
Zum Abendessen versammelten sich alle Gäste in Marokko um einen runden Tisch. Ein Kellner reichte Brot und servierte Suppe. Im Anschluss platzierte er eine große Platte mit warmen und kalten Speisen in der Mitte des Tisches - und jeder bediente sich mit seiner Gabel von dem Gemeinschaftsteller. Diese Tischmanier war für die Gäste ähnlich fremdartig wie traditionelle Tänze oder arabischer Gesang. Aber auch neu, aufregend und interessant.
Europäisches und afrikanisches Treffen
In Dakhla trafen die Marlerinnen nicht nur auf ihre marokkanischen Gastgeber, sondern auch auf Jugendliche aus England, Polen, Palästina, dem Senegal und Frankreich - nämlich aus den Partnerstädten unserer französischen Partnerstadt Creil. Ganz nach dem Motto „Die Freunde unserer Freunde sind auch unsere Freunde" wurde die Idee zur Marler Teilnahme am Jugendaustausch in Dakhla beim Stadtfest in Creil geboren.
Wie funktioniert die Müllabfuhr in der Wüste?
Zu Fuß entdeckten die Jugendlichen die Stadt Dakhla und mit dem Jeep ging es durch die Wüste. Doch auch Diskussionsrunden zu gesellschaftspolitischen Themen standen auf dem Programm. Denn im Mittelpunkt der Reise standen die internationale Verständigung, der kulturelle Austausch und der multinationale Gedankenaustausch. Die jungen Leute aus Afrika und Europa tauschten Meinungen zur Gleichstellung von Mann und Frau sowie zum Thema Umweltschutz aus.
Freundschaft und Frieden
Die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Marl-Creil-Pendle, Ingrid Heinen, bedankt sich bei den jungen Marlerinnen, die als Botschafterinnen unseres Landes unterwegs waren: „Es ist wichtig, fremde Kulturen kennenzulernen, sie zu akzeptieren und damit zum Frieden in der Welt beizutragen".
Interessanter Reisereport
Auch Bürgermeister Werner Arndt zeigte bei der Vorstandssitzung großes Interesse an den Erfahrungen und Eindrücken der jungen Frauen. Im Sommer hatte Werner Arndt die Schülerinnen im Rathaus begrüßt und mit einem Film über Dakhla und Marokko „in die Wüste geschickt".
Offen für Neues
„Es ging darum, andere Menschen und Kulturen kennen zu lernen", schreibt Constanze Lieb in ihrem Reisebericht. Trotz der kulturellen Unterschiede und ungewohnten Lebensweisen ist sie sich sicher: „Das Treffen in Dakhla hat sicher bei allen Beteiligten die Bereitschaft vergrößert, andere Kulturen kennenzulernen."
Interessierte können den ganzen Bericht von Constanze Lieb hier nachlesen.