So lernten die Nachwuchskräfte im Workshop unter anderem, wie sie eine Schafherde gezielt in einen abgesicherten Bereich treiben. Denn hin und wieder ist die Feuerwehr an Einsätzen mit ausgebüxten Tieren beteiligt. Auch war geschickte Handarbeit gefragt: Die Auszubildenden erfuhren, wie sie aus einem Seil ein Halfter für Pferde, Esel oder ähnliche Tiere herstellen. So können Tiere in Notfällen sicher aus einem Gefahrenbereich weggeführt werden.
Aber auch der Umgang mit exotischen Tieren will gelernt sein: Der Transport von Reptilien wie Schlangen und Echsen wurde sowohl theoretisch als auch praktisch geübt. So erfuhren die angehenden Feuerwehrleute, wie sie kleinere Tiere wie Schildkröten aufheben können, ohne von ihnen gebissen zu werden. Ebenso lernten sie, wie es möglich ist Schlangen, Schildkröten und Echsen aufzunehmen und zu transportieren.
Alle Feuerwehrleute hatten zusätzlich die Möglichkeit, diese Tiere einmal in die Hand zu nehmen. Wenig bis keine Probleme hatten die Auszubildenden mit Schlangen und Echsen. Eine größere Herausforderung war es jedoch für einige Teilnehmende, eine Vogelspinne über die Hand laufen zu lassen.
Die interkommunale Ausbildung für Brandmeisteranwärterinnen und -anwärter verläuft über 18 Monate. Im aktuellen Grundlehrgang „BI 1/2024“ der Feuerwehr Marl sind Feuerwehrleute aus Marl, Recklinghausen, Herten sowie Castrop-Rauxel vertreten.