Erneuerung steht in den Startlöchern

Schon lange warten die Hülser Bürgerinnen und Bürger auf eine Erneuerung der Fußgängerzone. Nun ist der erste Planungsschritt gemacht – die konkreten Planungen zur Umsetzung der Ideen starten nun.

Was genau verändert werden soll, hat der kürzlich abgeschlossene Wettbewerb gezeigt. Die Stadt hat das als Wettbewerbssieger hervorgegangene Büro TDB aus Berlin beauftragt, das mit dem Büro greenbox aus Köln/Bielefeld zusammenarbeitet. Die Pläne werden in der Sitzung des Stadtplanungsausschuss am 4.Mai vorgestellt.

Lichte und lockere Atmosphäre

Die lichte und lockere Atmosphäre der neuen Fußgängerzone fällt beim Entwurf direkt ins Auge. Dabei entfallen die mit ihrem grauen Charme des Vergangenen das heutige Bild der Fußgängerzone prägenden Arkaden entfallen und machen buchstäblich Raum für eine flexible Nutzung, schattenspendendes Grün und zeitgemäße Angebote für das Verweilen und Spielen. Die Fußgängerzone wird so nicht mehr nur Ort des Konsums, sondern darüber hinaus auch ein Erlebnisort.

Homogenen Gebäudefassaden

„Mit der Wahrnehmbarkeit der überwiegend homogenen Gebäudefassaden erfährt die Straße eine eigene Identität und die Chance, durch ein neues, kulturell ausgerichtetes Gewerbekonzept von hoher Qualität und der Bespielbarkeit der Straße einen über die lokale Situation ausstrahlenden Erlebnisraum zu etablieren“, sagt Eva-Mara Boemans, Mitgesellschafterin des Büros TDB.

Stadtklimatisch und ökologisch wirksame Straßenräume

Die Pflanzung zahlreicher Bäume auf der neuen Hülsstraße zeige darüber hinaus den Paradigmenwechsel in der heutigen Stadtplanung: weg von funktionalen und kommerzorientierten Fußgängerzonen – hin zu stadtklimatisch und ökologisch wirksamen Straßenräumen, multifunktional nutzbar und von hoher sozialer Teilhabe.

"Gute Zukunft für die Hülser Ortsmitte"

Bürgermeister Werner Arndt verweist auf die intensiven Diskussionen im Vorfeld des Wettbewerbs und in der Sitzung des Preisgerichts. „Der Siegerbeitrag bietet ein sehr klares und überzeugendes Konzept, das Strahlkraft entwickelt und eine beispielhafte Lösung für Fußgängerzonen zeigt, die erneuerungsbedürftig sind“, würdigt auch Bürgermeister Werner Arndt die Berliner Arbeit. Und sagt weiter: „Wir alle können uns auf eine gute Zukunft für die Hülser Ortsmitte freuen. Dabei werden zahlreiche weitere Maßnahmen die Entwicklung rund um die Fußgängerzone unterstützen.“ Deswegen lädt Bürgermeister Arndt die Bürger und insbesondere aber auch die Immobilieneigentümer und Geschäftsinhaber, ein aktiv an der Gestaltung der Zukunft mitzuwirken.

Dazu wird die Stadt am 31. Mai ab 18 Uhr auch eine Bürgerinformation in der Eventhalle La Victoria durchführen, in dem die Pläne vorgestellt werden und die dazu begleitende Sanierungsgebietsausweisung erläutert wird

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Nun kann es mit dem Umbau der Hülsstraße bald losgehen. Foto: Stadt Marl / Pressestelle