"Wir können dort besser arbeiten"
Zuvor hatten die Schulleitung sowie Vertreter der Eltern- und Schülerschaft deutlich gemacht, dass sie die Verlagerung der katholischen Hauptschule begrüßen. „Wir können dort pädagogisch besser arbeiten“, sagte Felix Albers, kommissarischer Leiter der Hauptschule.
Hauptschule fühlt sich abgehängt
Unmittelbar vor der Ausschusssitzung hatten viele Schüler und Eltern die Gelegenheit genutzt, sich die Räumlichkeiten in der Günther-Eckerland-Realschule anzusehen. Dabei zeigten sich die Schüler insbesondere von der Ausstattung der naturwissenschaftlichen Fachräume beeindruckt. „So etwas habe ich bei uns in der Hauptschule noch nie gesehen, das war eine ganz andere Welt“, berichtete Schülersprecher Hussein Mrad und sorgte damit für betretende Mienen bei den Schulpolitikern. Denn er machte mit seinen Worten unmissverständlich deutlich, dass sich die Schüler der Hauptschule gegenüber den Schülern anderer Schulformen benachteiligt fühlen. So wünschte sich auch SV-Lehrer Karsten Fechner, dass nach dem Umzug die Räume in der Günther-Eckerland-Realschule „weiterhin gut erhalten“ und „wir nicht wieder abgehängt werden“.
Elternabend geplant
Für den Umzug der Hauptschule soll auf Beschluss des Ausschusses der Bedarf an Fach- und Werkstatträumen gemeinsam mit der Schule genau ermittelt werden. Außerdem ist ein Informationsabend für alle Eltern geplant, an dem die zuständigen Fachämter der Stadtverwaltung noch einmal detailliert über alle Aspekte berichtet werden.
Entscheidung im Rat
Der Umzug der Katholischen Hauptschule wurde kurzfristig möglich, da die Günther-Eckerland-Realschule mit der Ernst-Immel-Realschule zusammengelegt wurde und - früher als geplant - bereits zum kommenden Schuljahr nach Hüls umzieht. Die endgültige Entscheidung trifft der Rat am 23. Juni.