„Deinen maroden Tempel erklimmen, wird uns schnell gelingen.“
Sultan Werner Arndt verteidigte seine Karawanserei vehement: „Ihr wollt meine Gastfreundschaft gar nicht rühmen, ihr wollt nur mein Sultanat brutal erstürmen“, wetterte er vom Balkon des Sitzungstraktes. Und die Karnevalisten, die um 11.11 Uhr zum Angriff auf das Rathaus angesetzt hatten, konterten: „Deinen maroden Tempel zu erklimmen, wird uns sicherlich schnell gelingen.“
"Heut ist mir das Regieren wurst."
Nach einem ironischem Wortgefecht musste sich das Stadtoberhaupt, mit einem goldenen Turban und einem osmanischem Gewand verkleidet, geschlagen geben. „Heut ist mir das Regieren wurst. Auch der Sultan hat heute Durst“, schmetterte er den Sternburgern, dem Heimatverein Colonia und dem Dreigestirn der Gemeinde St. Franziskus auf dem Creiler Platz entgegen. Den Schlüssel zückte er schließlich mit den Worten: „Doch versprecht: Ihr feiert mit uns froh und heiter, zieht aber dann mit eurer Karawane weiter!“ Strahlend nahm die Karnevals-Prinzessin Nicole I. Prinz-Stojek das goldene Stück entgegen und verschaffte damit den Jecken Zugang zu den Verwaltungsräumen.
Kräftig auf den Sieg angestoßen
Bei deftiger Suppe, Berlinern und kalten Getränken wurde kräftig auf den Sieg angestoßen. Die Tanzgarde der Sternburger, der Schlagersänger Christian Stojek und Markus Krebs alias DJ Günni heizten der feierwütigen Meute ordentlich ein.