Thalia ist „absolutes Vorzeigeprojekt“
„Der Standort von Thalia ist ein starkes Signal für Marl und die gesamte Region. Hier entsteht nicht nur moderne Infrastruktur, sondern eine echte Zukunftsperspektive mit qualifizierten Arbeits- und Ausbildungsplätzen“, so Bürgermeister Thomas Terhorst. Die Investition zeige außerdem, dass der Strukturwandel in Marl „weiter Fahrt aufnimmt“. Unternehmen wie Thalia seien bereit, „diesen Weg mit uns zu gehen.“ Terhorst: „Für Marl ist das hier ein absolutes Vorzeigeprojekt und ein Beispiel dafür, wie wir gemeinsam Zukunft gestalten können.“
1.000 Arbeitsplätze sollen entstehen
Der Termin am Montag war der erste größere Baustellenbesuch seit dem Richtfest im Juni. Thalia errichtet gemeinsam mit der ECE Work & Live auf dem früheren Bergbauareal eine 56.000 Quadratmeter große Gewerbe- und Produktionsimmobilie, die Anfang 2026 in Betrieb gehen soll. Das Unternehmen plant, den Standort in mehreren Stufen auszubauen – langfristig sollen dort bis zu 1.000 Arbeitsplätze für qualifizierte Fachkräfte entstehen, ergänzt um Ausbildungsplätze und Angebote für dual Studierende.
Ein Standort mit technologischen und ökologischen Ansprüchen
Das Bauprojekt gilt als eines der ambitioniertesten Logistik- und Produktionsvorhaben der Region. Vorgesehen sind moderne Hallenbereiche sowie ein mehrgeschossiges Bürogebäude mit zeitgemäß gestalteten Arbeitsplätzen, einer Kantine und großzügigen Sozialflächen. Thalia will am Standort sowohl Fulfillment-Prozesse als auch innovative Produktionstechnologien ansiedeln. Das Investitionsvolumen bewegt sich im dreistelligen Millionenbereich.
Arbeiten liegen im Zeitplan
„Der Bergbau steckt in der DNA dieser Region. Wir wissen, was den Menschen hier über Jahrzehnte wichtig war und ist. Diese Verbundenheit nehmen wir in der Gestaltung der Büros und Arbeitsbereiche auf“, sagte Marco Rebohm, Geschäftsführer Logistik & Supply Chain Thalia. „Wir schaffen hier moderne, funktionale Räume, die zugleich an die Tradition des Standorts anknüpfen und ein Umfeld schaffen, in dem sich die Menschen wohlfühlen und gerne arbeiten.“
Andreas Hennig, Director Fulfillment bei Thalia: „Die Bauarbeiten liegen voll im Zeitplan. Wir sehen täglich, wie schnell der Standort Gestalt annimmt. Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere nächste Ausbauphase wie geplant realisieren können.“
Nachhaltigkeit wird großgeschrieben
Besonderen Wert legt das Unternehmen Thalia auf Nachhaltigkeit: Das Gebäude entsteht nach Effizienzhaus-40-Standard, eine Photovoltaikanlage und die Begrünung des Daches sind fest eingeplant. Wärmepumpen sollen die Energieversorgung sicherstellen, zahlreiche E-Ladepunkte sowie ein umfassendes Biodiversitätskonzept – darunter Wildblumenwiesen und Nisthilfen – ergänzen den Anspruch. Thalia strebt eine DGNB-Gold-Zertifizierung an.
Druckstandort in Marl geplant
Beim Bürgermeister-Besuch bestätigte Thalia zudem den Fortgang der Gespräche mit dem internationalen Druckunternehmen Elanders. Geplant ist ein Print-on-Demand-Verfahren und damit auch ein physischer Druckstandort in Marl. Damit würde die Stadt innerhalb der Wertschöpfungskette des Buchhandels weiter an Bedeutung gewinnen.
Kooperation zur Arbeitsmarktintegration
Darüber hinaus kündigte Marls Wirtschaftsförderer Dr. Manfred Gehrke eine bevorstehende Kooperation mit dem Jobcenter und der Agentur für Arbeit an. Gemeinsam mit Thalia will die Stadt arbeitsuchende Menschen gezielt in Beschäftigung bringen und einen Beitrag zum Strukturwandel in Marl und der Region leisten.
Weitere Informationen zum Projekt gate.ruhr sind online abrufbar unter: gate.ruhr/de/.
