Stadt will Waldradweg zu gate.ruhr ausbauen

Es tut sich was bei gate.ruhr: Bereits im Mai kündigte ein Baustellenschild den Start des Industrie- und Gewerbegebietes an, außerdem wird die Brücke der Nordstraße über den Sickingmühlenbach erneuert. Nun soll der Waldradweg entlang der alten Bahntrasse zum ehemaligen Bergwerksgelände Auguste Victoria 3/7 ausgebaut werden.

Breite Mehrheit

Der Haupt- und Finanzausschuss hat das Bauprojekt heute (23.6.) mit breiter Mehrheit beschlossen; zuvor hatte schon der Stadtplanungsausschuss grünes Licht für die Ausbaumaßnahme gegeben. „Die eigenständige Fuß- und Radwegeverbindung ist für die nachhaltige Erschließung von gate.ruhr sehr bedeutungsvoll“, sagte Bürgermeister Werner Arndt.

Der Waldradweg ist etwa eineinhalb Kilometer lang und führt von der Dormagener Straße zum Haupteingang des alten Bergwerkes. Für die Stadt Marl ist der Ausbau außerdem ein wichtiges Element des „klimafreundlichen Betrieblichen Mobilitätsmanagements“. Denn für die Zeit der Rathaussanierung ist ein größerer Teil der Verwaltung auf dem ehemaligen Zechengelände untergebracht.

Erst kaufen, dann ausbauen

Die Verwaltung will den Waldradweg in einem ersten Schritt käuflich erwerben, denn er befindet sich zurzeit noch im Eigentum der Ruhrkohle AG. Nach dem Kauf soll der Weg neu ausgebaut und dann mit einer Beleuchtungsanlage ausgestattet werden. „Der Weg bildet eine wichtige Verbindung im stadtweiten Radwegenetz“, heißt es in der Beschlussvorlage der Verwaltung.

Die Baukosten für den Radweg belaufen sich auf rund 925.000 Euro. Die Stadt Marl will für die Maßnahme Fördermittel beantragen. Am Donnerstag (25.6.) hat der Stadtrat das letzte Wort.

Anlagen:

Beschlussvorlage 2020/0200
Übersichtsplan
Vorentwurf
Vorgaben RVR –Radwegenetze-

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Der Waldradweg führt von der Dormagener Straße zum ehemaligen Bergwerksgelände AV 3/7. Foto: Stadt Marl / Pressestelle