„Marl ist auf einem guten Weg“

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Zu seinem offiziellen Stadtbesuch hatte Regierungs-präsident Prof. Dr. Reinhard Klenke keine Förderzusage für die Sanierung des Rathauses, aber ein dickes Lob mitgebracht: „Marl ist auf einem guten Weg“.

„Ansätze, die hoffen lassen“

Für die Folgenutzung der Schachtanlage AV 3/7 sei Marl „ein guter Start gelungen, der mich positiv beeindruckt hat“, erklärte der Chef der Bezirksregierung Münster heute bei einem Pressegespräch im Rathaus. Auch in den Gesprächen über den Förderantrag für das Handlungskonzept Stadtmitte mit der Rathaussanierung sieht der Regierungspräsident „Ansätze, die hoffen lassen, dass wir eine Lösung finden werden“. Ein „leistungsfähiges und identifikationsstiftendes Zentrum“ sei „wichtig für eine lebendige Stadt“, sagte Prof. Dr. Klenke und äußerte sich sehr angetan von der Architektur des denkmalwürdigen Rathauses.

Partnerschaftliche Zusammenarbeit

Seine Behörde verstehe sich „als Partner der Region, der mithilft, nach Lösungen zu suchen“, unterstrich der Regierungspräsident, der auch als Gelsenkirchener Bürger mit den Problemen der Emscher-Lippe bestens vertraut ist. Auch Bürgermeister Werner Arndt unterstrich, dass die Stadt Marl die Bezirksregierung „als Berater“ sehe. Beide bestätigten unisono „die partnerschaftliche Zusammenarbeit“ zwischen ihren beiden Häusern. Arndt: „Es vergeht keine Woche, in der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Verwaltung sich nicht mit ihren Ansprechpartnern bei der Bezirksregierung austauschen“.

Integration und Spracherwerb

Prof. Dr. Klenke hatte sich heute Morgen zu einem ausführlichen Gespräch mit Bürgermeister Werner Arndt getroffen und anschließend an der Sitzung des Verwaltungsvorstandes teilgenommen. Weitere Themen waren die erfolgreichen Anstrengungen der Stadt Marl zur Sanierung des Haushaltes und die Flüchtlingssituation. Dabei unterstrich der Regierungspräsident die Bedeutung der Integration und insbesondere des Spracherwerbs („Ohne Sprachkenntnisse hat alles keinen Sinn“). Wenn es gelinge, Sprache und Kultur zu vermitteln und Flüchtlinge für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren, könne Migration durchaus eine Bereicherung für eine Gesellschaft sein, die sich in einem tiefgreifenden demographischen Wandel befinde, so Prof. Dr. Klenke.                                                                                                                         

Nach den Gesprächen im Verwaltungsvorstand und einer ausführlichen Besichtigung des Rathauses stellte sich der Regierungspräsident abschließend den Fragen der Ratsfraktionen.

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Nach der Besichtigung des Rathauses ließ sich Regierungspräsident Prof. Dr. Klenke (r.) von Bürgermeister Werner Arndt die Ausstellung über das Rathaus mit Bildern der Fotografin Susan Feind erläutern.