Gedenken an die Holocaust-Opfer von Riga

Marls neuer Bürgermeister Thomas Terhorst hat am Sonntag (2.11.) an der jährlichen Veranstaltung zum Gedenken an die nach Riga deportierten jüdischen Bürgerinnen und Bürger auf dem Jüdischen Friedhof in Recklinghausen teilgenommen.

Gemeinsam erinnerte sich Thomas Terhorst mit Vertreterinnen und Vertreter der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen, der Polizei NRW Recklinghausen, Landrat Bodo Klimpel sowie den Amtskollegen aus Recklinghausen, Oer-Erkenschwick, Herten und Haltern am See an die rund 3.000 jüdischen Männer, Frauen und Kinder aus dem Kreis Recklinghausen, die von den Nationalsozialisten nach Riga verschleppt und ermordet wurden – darunter auch zahlreiche Marler Mitbürgerinnen und Mitbürger. Unter ihnen war auch der Marler Rolf Abrahamsohn, dessen Sohn an der Gedenkfeier teilnahm. „Das Schicksal der Opfer mahnt uns, Verantwortung zu übernehmen und das Erinnern lebendig zu halten“, so Thomas Terhorst. „Wie Landrat Bodo Klimpel es treffend sagte: Wir müssen zu Zweitzeugen werden – gegen das Vergessen und gegen jeden Antisemitismus.“ Die jährliche Gedenkveranstaltung findet traditionell am ersten Sonntag im November statt. In diesem Jahr sprachen Landrat Bodo Klimpel und DGB-Geschäftsführer Mark Rosendahl zu den Gästen.

Die Stadt Marl ist seit 2010 Mitglied im Deutschen Riga-Komitee. Es erinnert an das grausame Schicksal von mehr als 25.000 Menschen – darunter Menschen aus Marl – jüdischen Glaubens, die in der NS-Zeit nach Riga deportiert und überwiegend im Wald von Bikernieki ermordet wurden.

https://www.marl.de/riga-komitee

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Bürgermeister Thomas Terhorst: „Das Schicksal der Opfer mahnt uns, Verantwortung zu übernehmen und das Erinnern lebendig zu halten“. Foto: privat