Stadt ehrt Gewinner des Heimatpreises 2021

Bereits zum dritten Mal hat die Stadt den Heimatpreis verliehen. Nach der Corona-Pause holte das Kulturamt am Dienstagabend (15.11.) die Ehrung für das Jahr 2021 an drei Marler Bürgerinnen und Bürger nach. In der Aula der Scharounschule überreichte Bürgermeister Werner Arndt die Urkunden an die Preisträgerinnen und Preisträger.

"Heimatliebe kann vielfältig sein"

„Lokale Identitätsbildung, kulturelle Traditionen lebendig halten und historische Zusammenhänge einordnen – Heimatliebe kann vielfältig sein“, sagte Bürgermeister Werner Arndt in seiner Ansprache und dankte den Siegerinnen und Siegern für ihr besonderes bürgerschaftliches Engagement. „Heimat ist nicht einfach nur eine Stadt, ein Land oder eine Region. Heimat ist auch ein Gefühl, ein Miteinander, das gepflegt werden muss. Für diesen Gemeinsinn danke ich Ihnen sehr.“ Bereits im Februar kürte eine Jury die Preisträger aus dem vergangenen Jahr. Irene Rasch-Erb ist mit ihrem Buch „Sinsen – Wie es kaum jemand kennt“ die Gewinnerin des Marler Heimatpreises 2021 und erhält ein Preisgeld von 2.500 Euro. Ihr Buch umfasst 160 Seiten, das detailreich und mit vielen historischen und aktuellen Bildern die Sinsener Geschichte beleuchtet.

Engagement für Stadtgeschichte

Die Eheleute Sylvia und Reiner Eggers belegen den zweiten Platz. Sie führen unter anderem seit Jahren als ausgebildete Regioguides Einheimische und auswärtige Besucher bei Rundgängen durch unterschiedliche Stadtteile und vermitteln dabei Wissenswertes zu Gebäuden, Persönlichkeiten und Ereignissen der Marler Stadtgeschichte. Die Eheleute dürfen sich auf ein Preisgeld von 1.500 Euro freuen. Der Dritte Gewinner des Marler Heimatpreises 2021 ist Manfred Vorholt, der langjährig im Heimatverein und Förderverein Klara-Hospiz e.V. ehrenamtlich tätig ist. Der Marler erhält eine Summe von 1.000 Euro. Auf den weiteren Plätzen landeten das insel-Kabarett und der Marlkasten e.V.

Musikschule sorgt für Rahmenprogramm

Die Verleihung des Marler Heimatpreises 2021 war am Dienstag feierlich eingebettet in den Vortragsabend der städtischen Musikschule. Den festlichen Anfang machte ein Harfenduo mit stimmungsvollen Titeln wie „Roter Himmel – Blaue Wolken“ von Christoph Pampuch und „Morgenstimmung“ von Edvard Grieg. Dabei zeigten die beiden jungen Marler Schülerinnen Lioba Thiemann und Marlene Keller ihr musikalisches Können. Es folgten Beiträge für Klavier aus verschiedensten Epochen der Musikgeschichte, darunter auch Werke bekannter Komponisten wie Chopin und Dvorak.

Förderung des Landes NRW

Die finanziellen Mittel für den Marler Heimatpreis stammen aus dem Fördertopf „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“ des Landes NRW. Die Stadt Marl würdigt mit dem Preis das Engagement der ehrenamtlich aktiven Bürgerinnen und Bürger, die ihre Heimat vorbildlich gestalten sowie Stadtgeschichte und kulturelles Erbe sichtbar machen.

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Das Bild zeigt (v.l.n.r.): Manfred Vorholt, Wilfried Böhlmann, Gerda Wölfel, Hardo Formanski (insel-Kabarett), Kulturdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe, Bürgermeister Werner Arndt, Irene Rasch-Erb, Sylvia Eggers, Kulturausschussvorsitzender Karl-Heinz Dargel und Reiner Eggers.

Die junge Marler Musikschülerin Lioba Thiemann sorgte an der Harfe mitunter für das musikalische Rahmenprogramm. Foto(s): Stadt Marl / T. Janfeld