Möglich wurden die Ausstellung und der Workshop mit dem Bildhauer Maikos Kutyuaripo durch den Verfügungsfonds „Von Hüls für Hüls“ aus dem Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. „Dieses einzigartige Projekt zeigt, wie wertvoll der Verfügungsfonds für den Stadtteil ist. Dass wir hier auch junge Menschen für Kunst und Kultur begeistern konnten, freut mich ungemein“, so Bürgermeister Werner Arndt.
Jedes Exponat erzählt seine Geschichte
Jede der 17 Skulpturen erzählt von einem besonderen Prozess - von der Auseinandersetzung mit dem Material, vom Arbeiten mit dem, was der Stein vorgibt, zulässt oder auch verweigert. Manche Schülerinnen und Schüler, sie besuchen Klassen von der Stufe sechs bis zur Stufe elf (Einführungsphase), hatten eine klare Vorstellung, was sie gestalten wollten. Andere sind ohne Plan gestartet – und haben im Stein etwas entdeckt, das sie weiterverfolgt haben“, sagt Theresia Riekert.
Kunstwerke im öffentlichen Raum
In allen Fällen war das Gestalten kein reines Umsetzen, sondern ein Dialog – zwischen dem, was man sich vorstellt, und dem, was im Tun sichtbar oder spürbar wird. Der Stein war nicht nur Werkzeug, sondern Gegenüber. In diesem Wechselspiel entstand schließlich etwas Eigenes. Nun wird dieser Prozess sichtbar, indem die Skulpturen im öffentlichen Raum stehen. Dabei tragen die Werke Namen wie „Vermisste Vollständigkeit“, „Unfertig perfekt“ oder „Das getragene Wort“. Sie alle laden ein zum Hinschauen, zum Fragen, zum Wahrnehmen. Initiiert worden war die Idee und als Vorschlag für den Verfügungsfonds eingereicht von Karl-Heinz Dargel. Die Kunstwerke sind zunächst noch bis zum 27. Juni im öffentlichen Raum in der Hülser Fußgängerzone zu sehen und temporär im Ladenlokal Hülsstraße 11.