Volkspark: Sanierung verläuft nach Plan

Die umfangreiche Neugestaltung des Volksparks in Alt-Marl schreitet weiter zügig voran. „Wir liegen bislang voll im Zeitplan“, freut sich Bürgermeister Werner Arndt. Auch die Kosten bleiben konstant. Das Sanierungsprojekt ist wie berichtet in zwei Bauabschnitte aufgeteilt. Gute Nachricht: Dank der klugen Planung kann das beliebte Volksparkfest am 3. Oktober wie gewohnt über die Bühne gehen.

Fortschritte sind sichtbar

Es geht vorwärts im Volkspark, die Fortschritte im alten Stadion sind deutlich sichtbar. „Die Tribünen haben wir bereits zurückgebaut“, erklärt Baudezernentin Andrea Baudek. Im ersten Bauabschnitt werden vor allem Böden im Stadionbereich modelliert und Wege neu gestaltet. Insgesamt 3.500 m³ Unterbau wurden angeliefert. Die Sanierung des Bodens ist sehr komplex. „Wir haben es mit einem mehrstufigen Prozess zu tun, um die Qualität bestmöglich herzustellen“, so Andrea Baudek. Zudem pflanzt die Stadt 60 neue Bäume – darunter Schwarz-Erlen, Hainbuchen, Baum-Hasel, Echte Walnuss und Zierapfel. Die Firma Boymann Garten- und Landschaftsbau realisiert die Bauarbeiten unter der Planung der plancontext GmbH. Für die Bauüberwachung ist die3 Landschaftsarchitektur zuständig. 

Stand der Arbeiten

Aktuell werden unter anderem Kabeltrassen für die künftige Beleuchtung verlegt, Tragschichten für Wege eingebaut und Oberböden angedeckt. Zudem wird Naturstein entlang des Hauptweges gepflastert. Dort gibt es künftig auch Sitzbereiche für Pausen und zum Entspannen. „Die Ausschreibung für die weiteren Maßnahmen im Volkspark läuft“, sagt Vivien Wiers, Leiterin des Amtes für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Der zweite Bauabschnitt startet voraussichtlich Ende dieses Jahres. Auf dem Arbeitsprogramm steht dann unter anderem der Neubau von sechs Brücken – teilweise mit Wiederverwendung bestehender Fundamente, um die Kosten zu senken. Außerdem soll der zentralen Platz im Park umgestaltet werden.

Neuer Spielplatz entsteht

Darüber hinaus entsteht ein neuer, barrierefreier Spielplatz. Dabei berücksichtigte das Planungsteam die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen umliegender Schulen. Thematisch wird der Spielplatz nach den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde aufgeteilt. Böden und Geräte werden sowohl farblich als auch haptisch den vier Bereichen angepasst. So können Kinder beispielsweise im Feuer-Bereich über „glühenden“ Belag balancieren. Die Stangen sollen passenderweise in verschiedenen rot- und orange-Tönen gestaltet sein.

“Gutes Signal für Bürger und Gäste”

Die Stadt zeigt sich mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden. „Der Volkspark nimmt sichtbar Gestalt an – und das im vorgesehenen Zeit- und Budgetrahmen“, so Bürgermeister Werner Arndt. „Wir gehen aktuell davon aus, dass der Volkspark rechtzeitig zur Internationalen Gartenausstellung 2027 umgebaut wird – ein gutes Signal für die Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der Stadt.“

Hohe Bundesförderung

Die Umgestaltung und Sanierung des Volkspark wird als Teilprojekt der IGA 2027 mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ gefördert. Insgesamt stehen für das Projekt 4,9 Millionen Euro zur Verfügung, darunter 4,4 Millionen Euro an Bundesmitteln sowie 500.000 Euro aus dem städtischen Haushalt.

www.marl.de/volkspark

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Verschafften sich vom Baufortschritt im Volkspark ein eigenes Bild (v.l.): Lukas Bachmann (Mitarbeiter Grünflächenunterhaltung), Andrea Baudek, Werner Arndt und Vivien Wiers.

Fotos: Stadt Marl / Pressestelle