Theater und insel-VHS präsentieren Medienkritik-Fortbildung

Schülerinnen und Schüler des Albert-Schweitzer-/Geschwister-Scholl-Gymnasiums (ASGSG) haben am Dienstag (30.1.) an einer besonderen politisch-historischen Fortbildung teilgenommen. Dabei lag der Fokus auf nationalsozialistischer Kriegs-Propaganda am Beispiel des Filmes „Kolberg“. Ermöglicht und organisiert wurde die Veranstaltung von der insel-Volkshochschule Marl und dem Theater Marl.

Am Jahrestag der Erstaufführung von „Kolberg“ beschäftigte sich die Jahrgangsstufe Q2 des ASGSG intensiv mit dem NS-Propagandafilm von 1945. Dabei beleuchteten die Schülerinnen und Schüler, wie geschickt propagandistische Durchhalte-Parolen in diesem Unterhaltungs-Medium zur Anwendung kommen. Angeleitet wurden sie dabei von dem Medienwissenschaftler Michael M. Kleinschmidt.

Anhand zahlreicher Beispiele zur Bild- und Tongestaltung sowie zur Inszenierung verdeutlichte Michael M. Kleinschmidt den Schülerinnen und Schülern die Arbeitsweisen des Films, mit denen die Nationalsozialisten ihr erwünschtes Propagandaziel erreichen wollten. Der Film gehört zu den sogenannten Vorbehaltsfilmen, die nur aus dem „Giftschrank“ genommen werden, wenn die Vorführung medienpädagogisch begleitet wird. In einer Meinungsumfrage waren sich die Schülerinnen und Schüler einig, dass der Umgang mit dem Film „Kolberg“ auch weiterhin nur in einem sicheren Rahmen erfolgen sollte.

Das Filmseminar wurde erstmalig von der Marler Volkshochschule „die insel“ unter der Leitung von Uwe Frank Bauch und dem Theater Marl unter der Leitung von Cornelius Demming organisiert und ermöglicht. Die drei Schulklassen nahmen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern an der Veranstaltung teil.

 

 

 

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