Starker Austausch zur Integrationsarbeit in Marl

Rund 40 Vertreterinnen und Vertreter aus Wohlfahrtsverbänden, Vereinen, Religionsgemeinschaften sowie Politik und Verwaltung trafen sich in dieser Woche im ehemaligen insel-Café zu einem intensiven Austausch über die Integrationsarbeit in Marl. Auch Bürgermeister Werner Arndt war dabei und lobte das vielfältige Engagement der Teilnehmenden.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen aktuelle Entwicklungen rund um Einbürgerung, Sprachförderung und berufliche Integration. Bürgermeister Arndt zeigte sich zufrieden: „In nur 90 Minuten haben wir viele gute Ideen geteilt – ein starkes Zeichen für die lebendige Integrationsarbeit in Marl.“ 

Matthias Rüttgardt, Leiter der Abteilung Ausländerwesen, meldete neue Zahlen: „259 Menschen wurden im Jahr 2024 eingebürgert – dreimal so viele wie im Vorjahr. In diesem Jahr erhielten bereits 128 Bürgerinnen und Bürger mit Einwanderungsgeschichte die deutsche Staatsbürgerschaft.“ Auch über die neue städtische Struktur im Bereich Einbürgerungsrecht berichtete der Abteilungsleiter.

Darüber hinaus spielt die Bildungsarbeit eine große Rolle in der Integration von Menschen in Marl. Die Volkshochschule bietet neben Integrationskursen nun vermehrt Berufssprachkurse an – mit wachsender Nachfrage, auch über die Stadtgrenzen hinaus. Einen neuen Impuls für Jugendliche setzt das „Jugend- und Berufscafé“ (JUB), das rechtzeitig zum Start der Osterferien im Marler Stern öffnet und in Kooperation mit dem Jobcenter junge Menschen beim Einstieg ins Berufsleben unterstützen soll. Auch in den Schulen stehen Sprachförderklassen im Fokus. Über 430 Kinder werden aktuell betreut – Tendenz steigend. Schulsozialarbeiter Daniel Hein betonte: „Unser Ziel bleibt die schnelle Integration in den Regelunterricht.“

Ein besonderes Highlight der Integrationsarbeit ist die Gründung des Vereins Interreligiöses Forum Marl, das den interkulturellen Dialog fördern soll. Zudem stellte der Kinderschutzbund das Projekt „Förderkorb“ vor, bei dem ehemals zugewanderte Jugendliche nun selbst jüngere Kinder beim Lernen unterstützen. 

Zum Gedankenaustausch zum Thema Integration lädt Bürgermeister Werner Arndt regelmäßig Vertreterinnen und Vertreter sozialer Dienste sowie der Stadtverwaltung, Stadtteilbüros, Kirchen, Moscheevereinen, Marler Schulen, Jugend-, Bildungs- und Begegnungszentren sowie viele weitere Akteure der Integrationsarbeit ein, um zu diskutieren, sich zu vernetzen und das interkulturelle Miteinander in Marl weiterzuentwickeln.

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Haupt- und ehrenamtliche Akteure sprachen gemeinsam mit Bürgermeister Werner Arndt über die Integrationsarbeit in Marl. Foto: Stadt Marl / Pressestelle