Durchforstung des Försterbusches

Für die Wintersaison 2022/2023 plant die Stadt Marl eine grundlegende Durchforstung des Försterbusches in der Stadtmitte. Die Bäume sollen mehr Licht bekommen. Zudem soll ein Verbindungsweg sicherer werden.

Der Baumbestand im Försterbusch hat in den vergangenen Jahren insbesondere durch die Trockenheit sehr gelitten. Gerade der in diesem Waldstück vorherrschende Bergahorn ist in besonderen Maße für die Klimaveränderung mit höheren Temperaturen und geringeren Niederschlägen anfällig. Hinzu kommt an einzelnen Bäumen auch ein Befall mit der Russrindenkrankheit - einer Pilzinfektion, die durch Wassermangel und Trockenheit zusätzlich begünstigt wird.

Weniger Bäume für die Gesundheit und mehr Licht 

Bei den jetzt in Vorbereitung befindlichen Arbeiten durch das Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit findet eine selektive Entnahme von Bäumen statt, die die gesunde Entwicklung des Waldstücks behindern. Hierbei stehen vor allem Bäume im Fokus, die erkrankt sind oder andere Beschädigungen wie zum Beispiel einen Kronenbruch aufweisen.

Jungbäume können besser wachsen

Durch die Durchforstungsarbeiten des Waldstücks wird dieser deutlich lichter weren. Der vermehrte Lichteinfall am Boden gibt den bereits vielfach vorhandenen aber neuen Jungbäumen die Möglichkeit, sich zu entwickeln und zu einen neuen, gesunden Waldaufbau beizutragen.

Bestand wird ergänzt

Darüber hinaus ist beabsichtigt, anschließend den Bestand mit Laubbäumen zu ergänzen und so einen geplanten Waldumbau zu einem klimastabilen und zukunftsfähigen Mischwald zu erreichen. Ziel der Maßnahme ist, eine größere Vielfalt an Baumarten zu fördern, um den Wald gegenüber biotischen (Einflüsse der belebten Umwelt) und abiotischen (Einflüsse der unbelebten Umwelt) Störungen stabiler und wiederstandfähiger zu machen.

Schneidearbeiten auch am Verbindungsweg

Begleitend zu der Maßnahme im eigentlichen Forststück wird das Lichtraumprofil des Fuß-/ Radweges zwischen Adolf-Grimme-Institut und Rundsporthalle verbessert. Der Weg wird unter anderem von vielen Schülerinnen und Schülern genutzt. Durch die Maßnahme soll der Weg insgesamt einsehbarer und heller gestaltet werden, um gerade für die dunklen Wintermonate das Sicherheitsgefühl zu verbessern.

Die Arbeiten werden voraussichtlich im November beginnen und etwa vier Wochen dauern.

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Mehr Licht soll in den Försterbusch. Symbolbild: Pixabay