Skulpturenmuseum lädt wieder zum Sommerfest ein

Musik, eine Doppelausstellung, Patenehrung und ein spannendes Unterhaltungsangebot - das Skulpturenmuseum Marl lädt am Sonntag, 18 Mai 2025 wieder zum traditionellen Sommerfest ein.

Neben Leckereien vom Grill ist natürlich auch für kühle Getränke gesorgt. Im vierten Jahr in Folge wird ab 15 Uhr das Sommerfest des Museums im Übergangsquartier auf dem Schulhof der Martin-Luther-King-Schule gefeiert. Bürgermeister Werner Arndt ehrt dabei auch die zahlreichen Skulpturenpatinnen und –paten der Stadt Marl, die sich seit Oktober 2023 für die Kunst im öffentlichen Raum engagieren.

Eröffnung der Doppelausstellung

Zudem wird um 12 Uhr die Doppelausstellung „Entstaubung“ / „Rilo Chmielorz – Graphische Partitur-Blätter“ eröffnet. Mit den Arbeiten von zwei deutschen Klang-Künstlerinnen wird dabei die Tradition der Marler Medienkunst-Preise wieder aufgenommen und weitergedacht. Die Ausstellung wird bis zum 5. Oktober 2025 in der Georg-Herwegh-Straße 63-67 zu besichtigen sein.

Performances für internationale Festivals

Rilo Chmielorz ist Multimedia-Künstlerin und arbeitet in den Bereichen Radio- und Klangkunst. 2002 war sie Preisträgerin des Deutschen Klangkunst-Preises in Marl. Sie verzeichnet zahlreiche Einzelausstellungen, Klang-Installationen, wie etwa bei den renommierten Donaueschinger Musiktagen. Die Künstlerin hat Performances für internationale Festivals in ganz Europa, in Mexiko, Kuba und Hongkong entwickelt.

Schenkung von Rilo Chmielorz

Rilo Chmielorz hat dem Skulpturenmuseum Marl in einer großzügigen Schenkung eine Vielzahl von grafischen und Video-Arbeiten übergeben, die einen Überblick über ihr künstlerisches Wirken erlauben. Neben Klangstücken und Videodokumentationen können die Besucher Partitur-Blätter betrachten, mit denen sie ihre Werke graphisch vorbereitet hat.

Alltagsgegenstände, Gebäudetypologien und Geräusche

Die audiovisuelle Künstlerin und Architektin Nathalie Brum lebt und arbeitet in Köln. Ihr Hauptinteresse gilt unsichtbaren und ungehörten, aber gesellschaftlich relevanten Strukturen sowie der Verbindung von physisch-sozialem Raum und Klang. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit Alltagsgegenständen, Gebäudetypologien und Geräuschen. Scheinbar ästhetisch Belangloses transformiert sie in ortsspezifische Klang- und Videoinstallationen. 

Entstaubungsanlage als „technische Reliquie“

Ihre Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle zwischen technologischem Prozess und abstrakter Kunst. In der Marler Ausstellung steht eine Entstaubungsanlage als „technische Reliquie“ für Berg- und Tunnelbau des Marler Unternehmens CFH im Mittelpunkt. Menschliche Stimmen erzählen Geschichten rund um Dunkelheit, Staub und Filter, die sich im Raum mit abstrakten Klängen verbinden. Die Ausstellung wurde von Georg Elben kuratiert. 

Buntes Programm bis zum Abend

Bis 18 Uhr erwarten Besucherinnen und Besucher danach neben kühlen Getränken und Heißem vom Grill auch Kunstworkshops für alle Altersklassen. Das musikalische Rahmenprogramm wird von der Musikschule Marl mit dem E-Pianisten Egon Bartker und dem Saxophon-Quartett “For Reeds” um Günter Braunstein, Christina Köhn, Dominique Bokor und Frank Wittek dargeboten.

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Eine lockere Atmosphäre herrschte beim Sommerfest im vergangenen Jahr. Foto: Stadt Marl / Pressestelle