Panzerblitzer bremst Temposünder aus

Es könnte ein Stromkasten oder ein schwarzer Anhänger sein, doch aufgepasst: Am Straßenrand überwacht ein „Panzerblitzer“ ab sofort die Geschwindigkeit im Marler Stadtgebiet. Mit dem halbstationären Tempomessgerät will die Stadt vor allem Raser und Autofahrer mit erhöhter Geschwindigkeit ausbremsen und den Straßenverkehr in Marl sicherer machen.

Blitze kommt ab sofort an Gefahrenstellen zum Einsatz

Der Blitzer auf Rädern beobachtet mit einem laserbasierten Messsystem und zwei Kameras die Geschwindigkeit sämtlicher Fahrzeuge in beiden Fahrtrichtungen und erfasst  Temposünder ohne den typischen roten Blitz. Das neue Messgerät kommt ab sofort an sogenannten Unfallhäufungsschwerpunkten und weiteren potenziellen Gefahrenstellen zum Einsatz, wie z.B. vor Schulen und Senioreneinrichtungen. „Der Panzerblitzer kommt ohne Personal aus und lässt sich flexibel per Anhänger von einem Messpunkt zum anderen transportieren“, berichtet stellvertretender Ordnungsamtsleiter Maik Luczak. Am Einsatzort kann die - in der Fachsprache als semistationär bezeichnete - Messanlage per Fernbedienung und integriertem Achsantrieb rangiert und exakt positioniert werden.

Panzerblitzer trägt den Spitznamen „Kai-Uwe“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes haben dem Panzerblitzer übrigens den Spitznamen „Kai-Uwe“ gegeben. Der Name soll insbesondere den Rasern auf Marler Straßen eine dauerhafte Mahnung sein. Denn bei den schlimmsten Verstößen gegen die Geschwindigkeitsregelungen saßen in der Vergangenheit nachweislich Fahrer mit den beiden Vornamen Kai und Uwe hinter dem Steuer - und gefährdeten mit ihrem Verhalten in unangemessener Weise andere Verkehrsteilnehmer.

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Die Geschwindigkeit im Marler Stadtgebiet überwacht ab sofort ein „Panzerblitzer“, der per Fernbedienung rangiert werden kann. Foto: Stadt Marl