„So sind wir als Stadt in den vergangenen Monaten bereits aktiv geworden“, verkündet der für den Bereich verantwortliche Dezernent Michael Bach. Ein Beispiel ist die L522/A43 (Autobahnzubringer Sinsen/Hüls-Süd). Dort wurde nicht nur ein stationärer Blitzer durch den Kreis installiert, es ist auch die Fahrbahnführung angepasst worden, Signalstreben wurden installiert. „Zwischen Dezember 2021 und Mai 2022 hat es dort keinen Unfall mehr gegeben“, sagt Ordnungsamtsleiter Heinz-Peter Mühlenberg.
Veränderung bis spätestens März 2023
Diese Aktivitäten dürften einen großen Anteil daran haben, dass zu schnelles Fahren als Unfallursache in Marl zuletzt immer weiter zurückging. Doch auch an anderen Orten wird die Stadt in Kürze aktiv. So soll an der Kreuzung Bergstraße/Lipper Weg für Linksabbieger eine eigene Ampelschaltung installiert werden, weil es dort verstärkt zu Unfällen gekommen ist. „Bis März 2023 muss diese Veränderung umgesetzt sein“, so der stellvertretende Ordnungsamtsleiter Maik Luczak.
"Linksfahren" für Radfahrer wird aufgehoben
Darüber hinaus wird das aktuell noch erlaubte „Linksfahren“ für Radfahrerinnen und Radfahrer auf der Carl-Duisberg-Straße von der Autobahnauffahrt Hamm/Bachackerweg in Richtung Sickingmühle aufgehoben. Außerdem soll die Beschilderung an der T-Kreuzung Bergstraße/Kinderheimstraße optimiert werden.
Panzerblitzer als Unfallvermeider
Trotz der regelmäßig veröffentlichten Statistiken steht die Verwaltung zusätzlich im ständigen Austausch mit der Kreispolizeibehörde, um bei neuen Auffälligkeiten schnell handeln zu können. Aber auch eigenständig wird z. B. durch den Einsatz des sogenannten Panzerblitzers dafür gesorgt, dass es nicht erst zu gefährlichen Situationen wegen zu hoher Geschwindigkeit kommt. „Dabei ist uns wichtig, noch einmal zu sagen, dass es dabei nicht um Abzocke geht oder die Kassen der Stadt aufzufüllen, sondern ausschließlich um Unfallvermeidung“, betont Heinz-Peter Mühlenberg.