Botschaft für Frieden
Die Fahne versinnbildlicht die Solidarität mit der tibetischen Bevölkerung, die seit 1949 von China unterdrückt wird. „Marl ist eine weltoffene Stadt, die für Freiheit, Solidarität und Demokratie einsteht“, betonte Bürgermeister Werner Arndt in seiner Ansprache. „Wir setzen mit dem Hissen der tibetischen Flagge ein Zeichen gegen Unterdrückung und für Frieden, in Tibet und weltweit.“
Seit Beginn der chinesischen Besetzung dürfen die Tibeter ihre Flagge nicht mehr öffentlich zeigen. Der Besitz und das Hissen sind unter Strafe verboten. Deshalb weht die gelb-rot-blaue Flagge als Solidaritätsbekundung einmal im Jahr deutschlandweit vor Rathäusern und Gebäuden. Dieses Jahr nehmen 398 Städte und Gemeinden an der Aktion „Flagge zeigen für Tibet!“ teil. Darunter auch die Stadt Marl, die das Recht des tibetischen Volkes auf Selbstbestimmung seit Jahren unterstützt. In diesem Jahr lautet das Motto der Kampagne „Tibet, wir sind bei dir!“.
Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes
Mit der jährlichen bundesweiten Aktion „Flagge zeigen für Tibet!” erinnert die Tibet Initiative Deutschland e.V. seit 1996 an den Jahrestag des Tibetischen Volksaufstandes am 10. März 1959. Dieses Datum markiert den blutigen Höhepunkt des Widerstands gegen die völkerwidrige Besetzung Tibets durch die Volksrepublik China. Mehr als 87.000 Menschen kamen bei dem friedlichen Protest in der tibetischen Hauptstadt Lhasa ums Leben. Bereits seit 1950 besetzt China das ehemals unabhängige Tibet. Bis heute konnten die Tibeter ihre Unabhängigkeit nicht wiedererlangen.
Weiterführende Informationen zur bundesweiten Kampagne „Flagge zeigen für Tibet!“ finden Interessierte online unter www.tibet-flagge.de