„Wir bedanken uns bei den diesjährigen Preisträgern des RWE Klimaschutzpreises und hoffen, dass die heutige Auszeichnung viele Idealisten in der Stadt anspornt, sich im Sinne der Umwelt zu engagieren", sagte Allnoch.
Ausbildung zum Müllinspektoren
Zu den Preisträgern gehörte in diesem Jahr die Grundschule Sickingmühle inklusive der offenen Ganztagsschule (OGS). Sie erhielt 2.000 Euro für ihre Projekte. So achtet die Schule darauf, dass möglichst wenig Müll produziert wird. Zudem sollen vorhandener Müll sowie alte Kleidung sinnvoll genutzt werden. Dazu wurden in jeder Klasse Müllinspektoren ausgebildet, die für die korrekte Müllentsorgung in ihren Klassen zuständig sind. Insbesondere die OGS recycelt alte Jeanshosen: Schüler schneiden die Hosen zurecht und gestalten sie, so dass die alten Hosen als Türstopper, Nackenkissen oder Taschen verwendet werden können.
Stromsparen
Ebenfalls zu den Preisträgern zählten die August-Döhr- und die Overbergschule. Sie hatten gemeinsam am Projekt „Ökoprofit Vest Recklinghausen" teilgenommen, um den Umweltschutz optimieren zu können. Beide Schulen wurden zu umweltbewussten Schulen zertifiziert. Dafür erhielten sie den RWE Klimaschutzpreis in Höhe von 2.000 Euro. Schwerpunkte ihres Projektes sind die Abfallvermeidung, die Mülltrennung, das Energie- und Wassersparen sowie die natürliche Erstellung von Lebensmitteln. Zum Thema Müll besuchten die Schüler den Zentralen Betriebshof und schlugen die Einführung neuer Mülltonnen vor. Zum Thema „Stromsparen" besuchten sie das RWE Umspannwerk in Recklinghausen, kennzeichneten unter anderem die größten „Stromfresser" in der Schule mit Aufklebern und verteilten Stromsparsteckdosen.
Arbeitsprojekt für junge Menschen
Der dritte Preisträger, die Werkstatt Brassert, hat auf dem Gelände der soziokulturellen Begegnungsstätte Schacht 8 am Loemühlenweg einen tagsüber frei zugänglichen Zechengarten mit 16 Hochbeeten angelegt und erhielt dafür einen Preis in Höhe von 1.000 Euro. Diese Beete werden nun in einem Arbeitsprojekt für junge Menschen genutzt, die dort für die eigene Küche im Schacht 8 Gemüse anbauen. Bürgermeister Werner Arndt würdigte das Engagement der Preisträger. „Die mit dem Klimaschutzpreis ausgezeichneten Initiativen sind nachahmenswerte Beispiele dafür, wie jeder in seinem Umfeld einen nachhaltigen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten kann".
Zum Hintergrund:
RWE Deutschland ist Initiator des Klimaschutzpreises. Dieser wird jährlich für Projekte verliehen, die in besonderem Maße zur Erhaltung der Umwelt beitragen. Städte und Gemeinden im Netzgebiet von RWE Deutschland sind aufgerufen, besondere Projekte zur Prämierung vorzuschlagen. Prämiert werden zum Beispiel Ideen, deren Ziel die Reduktion des Energiebedarfs oder die Nutzung erneuerbarer Energien ist. Die Förderung von Abfallverwertung und -vermeidung oder auch der Erhalt von Grün- und Erholungsflächen gehören ebenfalls dazu.