Kfz-Innung lässt Worten Taten folgen

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Die Erdarbeiten sind weitestgehend abgeschlossen, nach den Weihnachtsferien sollen schnellstmöglich die Bauarbeiten für das neue regionale Ausbildungs- und Schulungszentrum für das Kfz-Handwerk an der Herzlia-Allee beginnen.


„Aufgrund der milden Witterung sind wir dem Zeitplan voraus", berichtete Dietlinde Stüben-Endres, Innungsobermeisterin der Vestischen Innung des Kfz-Gewerbes Recklinghausen und Gelsenkirchen, heute Bürgermeister Werner Arndt und stellte die Konzeption und Architektur des neuen Zentrums vor.

Modernes Gebäude in handwerklicher Tradition

Der von dem Generalbauunternehmen Borgers entworfene Entwurfsplan verbindet optimale Funktionsabläufe mit hohen architektonischen Ansprüchen. Die Gestaltung des zweigeschossigen Büros mit Schulungszentrum und der Werkstatt sowie die Kombination unterschiedlicher Fassadenelemente von Metall über Wärmedämmverbundsystem bis zum Verblendmauerwerk lassen ein modernes Gebäude in Tradition handwerklicher Erfahrung entstehen.

Städtebauliche Aufwertung der Herzlia-Allee

Bürgermeister Werner Arndt begrüßte, dass die Kfz-Innung „hohen Wert" auf eine „ansprechende und qualitativ hochwertige Architektur" lege. Der Standort an der Herzlia-Allee sei „eine Visitenkarte der Stadt Marl" und erfahre mit dem neuen Zentrum eine städtebauliche Aufwertung. Das Stadtoberhaupt zeigte sich sehr erfreut, „dass nach der Ankündigung des Bauvorhabens im Oktober die Baugenehmigung schnell erteilt werden konnte und so den Worten schon nach kurzer Zeit konkrete Taten folgten". Angesichts der „großen Entschlossenheit", mit der die Kfz-Innung ihr Vorhaben vorantreibe", sei er „überzeugt, dass das gesamte Bauvorhaben zügig voran schreiten werde".

Investition von 3 Mio. Euro

In das regionale Ausbildungs- und Schulungszentrum sowie das neue Verwaltungsgebäude wird die Vestische Innung des Kfz-Gewerbes Recklinghausen und Gelsenkirchen cirka drei Millionen Euro investieren. Bei der Erstellung der gesamten Baumaßnahme werden Handwerksfirmen aus der Region mit eingebunden.

Großzügige Räumlichkeiten und optimale technische Ausstattung

Möglichst im Herbst 2012 sollen auf dem ca. 7.000 qm großen Grundstück südlich der Hauptfeuerwehrwache die Kfz-Auszubildenden aus den 243 Mitgliedbetrieben im Kreis Recklinghausen, Gelsenkirchen und Bottrop in der überbetrieblichen Ausbildung mit dem neuesten Stand der Kfz-Technik vertraut gemacht werden und Kfz-Mechaniker und Meister beruflich fortgebildet werden. „In dem neuen Schulungszentrum werden wir über großzügige Räumlichkeiten und eine optimale technische Ausstattung verfügen und können so auch den aktuellen Anforderungen, die heute in den Bereichen Elektromobilität, Hybridtechnik und Wasserstoffantriebe an die Aus- und Weiterbildung gestellt werden, in besonderer Weise gerecht werden", erklärte Innungsgeschäftsführerin Friederike Tanzeglock. Nach Angaben von Innungsobermeisterin Dietlinde Stüben-Endres werden mit dem Bau des neuen Ausbildungs- und Schulungszentrums zehn Arbeitsplätze langfristig gesichert und voraussichtlich drei neue Arbeitsplätze in Marl geschaffen.

Stärkung des Kfz-Handwerks und des heimischen Mittelstandes

Wirtschaftsförderer Dr. Manfred Gehrke sieht in dem neuen Zentrum eine „zukunftsweisende Investition für das Handwerk und den Standort Marl". Die qualifizierte Aus- und Weiterbildung stärke die Wettbewerbsposition des Kfz-Handwerks und den heimischen Mittelstand. Darüber hinaus werde mit der Ansiedlung des Ausbildungs- und Schulungszentrum „das Profil unserer Stadt im Automotive-Bereich geschärft". Schon heute sei in Marl die beachtliche Anzahl von 115 mittelständischen Unternehmen in verschiedenen Segmenten des Automobilbereichs tätig.

Kurzinformation zur Kfz-Innung und zur Firma Bongers

Die Innung ist der freiwillige, selbstverwaltende Zusammenschluss selbständiger Handwerksmeister des Kfz-Handwerks und ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Eine wichtige Aufgabe ist u.a. die Prüfungshoheit für die Zwischen- und die Abschlussprüfung der zukünftigen Handwerksgesellen im Kfz-Handwerk.

Das Generalbauunternehmen Borgers mit Hauptsitz in Stadtlohn sowie zwei weiteren Firmensitzen in Frankfurt und Potsdam vereint unter dem Logo „Planen und Bauen - Hand in Hand" alle Kompetenzen, die für eine erfolgreiche Entwicklung, Planung und Realisierung von Industrie- und Gewerbebauten entscheidend sind. Bei der schlüsselfertigen Erstellung der gesamten Baumaßnahme werden Handwerksfirmen aus der Region mit eingebunden.

 

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Der von dem Generalbauunternehmen Borgers erstellte Entwurfsplan verbindet optimale Funktionsabläufe mit hohen architektonischen Ansprüchen.