Nicht ohne Stolz zählten sie in den Räumlichkeiten der Goetheschule die Stärken der beiden Stadtteile auf: der Volkspark, das Guido-Heiland-Bad, das Heimatmuseum, die Kleingartenanlage „Zum Sauerbruch“, das Kulturzentrum der Erlöserkirche, das Skulpturenmuseum samt Skulpturenpark, das Landschaftsschutzgebiet sowie das umfangreiche Schul- und Sportangebot. Die frühere stellvertretende Bürgermeisterin Marlies Mell sprach darüber hinaus von einem großen Identitätsgefühl.
"Fachwerkhäuser geben Alt-Marl sein Gesicht"
Um die Lebensqualität in Alt-Marl dennoch zu verbessern, müsse die B225 entlastet werden. Von einer Ortsumgehung die Rede war. Ludger Vortmann von der Bürgerinitiative „Marler haben die Nase voll“ sprach sich dafür aus, das Stadtbild zu erhalten. „Die alten Fachwerkhäuser geben Alt-Marl sein Gesicht“, sagte er.
Aufwertung der Brassertstraße
Für Brassert wurde eine Belebung des Marktplatzes sowie eine Aufwertung der Brassertstraße diskutiert. Auch die Parkplatzsituation und Bustaktung müsse verbessert sowie die Öffnungszeiten des Einzelhandels verlängert werden. Gewünscht wurde beispielsweise ein Spielepark zum Thema „Zeche“ und ein kultureller Treffpunkt.
Generationen zusammen bringen
Im Beisein von Markus Schaffrath, Leiter des Planungs- und Umweltamtes der Stadt Marl, sowie Joachim Sterl, David Rohde und Benedikt Reitz vom Planungsbüro Post • Welters wurde darüber hinaus – wie bereits in allen anderen Stadtteilen – bemängelt, dass es zu wenige Spielplätze und Verweilmöglichkeiten für Jugendliche in Brassert und Alt-Marl gibt. Ein großes Anliegen der Anwesenden war es auch, unterschiedliche Generationen zusammen zu bringen. Beispielsweise durch Angebote für Kinder und Jugendliche in den Räumen der Altenpflegeheime oder durch gemischte Wohnquartiere.