Rund 2500 Quadratmeter neue Blühwiesen sollen entstehen - als Flächen und Streifen über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Am 17. März (11.45 Uhr) werden die ersten Samen eingesät – an der Ecke Rappaportstraße/Bergstraße (gegenüber der Polizei). Zum Auftakt der Pflanzaktion wird Werner Arndt gemeinsam mit Erwin Gebauer vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) das Projekt starten. Weitere Blühstreifen werden zum Beispiel an der Hervester Straße, am Sportplatz Hagenstraße, am Bachufer und an der Adolf-Grime-Straße entstehen.
"Vestische Vielfalt" wird ausgesät
Mit dabei sind die Landschaftsökologen Julia Schwarz und Benjamin Villis vom Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit sowie die Kolleginnen und Kollegen des Zentralen Betriebshofes mit Lars Kobuß. Eingesät wird übrigens die Blühwiesenmischung „Vestische Vielfalt“.
Steigerung der Biodiversität im urbanen Raum
Blühstreifen können eine wertvolle Funktion zur Steigerung der Biodiversität im urbanen Raum erfüllen. Insbesondere Insekten wie beispielsweise Schmetterlinge, Wildbienen und weitere wirbellose Tiere wie Spinnen profitieren ungemein von der Anpflanzung artenreicher Blühstreifen. Daher können sich solche Areale zu Inseln der Biodiversität in der Stadt entwickeln.
Beitrag zum Artenschutz
Auch Vogelarten, die zur Aufzucht ihrer Jungtiere auf Insekten als Nahrung angewiesen sind, nutzen solche Flächen häufig zur Nahrungssuche. Eine weitere wichtige Funktion zur Erhöhung der Artenvielfalt erfüllen Blühstreifen als Trittsteine, die eine Vernetzung von isolierten Biotopen miteinander fördern und so einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten können.