„Ohne das ehrenamtliche Engagement der zahlreichen Marlerinnen und Marler würde es nicht so eine Vielfalt in unserer städtischen Gesellschaft geben", so das Stadtoberhaupt. Dass er den Helferinnen und Helfern des Tierheims diese Auszeichnung jetzt überreichen konnte, freute Werner Arndt besonders: „Der Verein mit seinem besonderen Engagement ist ein Quell des Ehrenamtes schlechthin.“
Seit 35 Jahren aktiv
Karin Nöther ist eine echte Institution im Marler Tierschutz. Denn seit 35 Jahren gehört sie zum festen Stamm des Teams – dafür gab es nun verdientermaßen die Jubiläums-Ehrenamtskarte, die ein Leben lang ihre Gültigkeit behält. Die Vereinsrevisorin nimmt nicht nur die Spenden an und sortiert diese, sondern führt Hunde genauso aus wie sie Kontrollfahrten für Kleintiere übernimmt.
Zwei Jahre Gültigkeit
Sechsmal übergab Marls Bürgermeister darüber hinaus die „klassische“ Ehrenamtskarte mit einer Gültigkeitsdauer von zwei Jahren. Marion Koers kümmert sich seit mehr als einem Jahrzehnt um die Organisation von Festen und die Vorkontrolle der Katzenvermittlung. Als Schatzmeisterin gehört sie auch dem Vorstand an.
Einsatz für das Streunerkatzenprojekt
Stephanie Skodell ist seit 2016 durchschnittlich zehn Stunden in der Woche für das Tierheim im Einsatz. Wann immer eine helfende Hand benötigt wird – Stephanie Skodell steht Gewehr bei Fuß. Cornelia Lehmann und Sabine Holle engagieren sich unter anderem im Streunerkatzenprojekt, für das sie mitunter auch nachts unterwegs sind.
Gassigehen mit den Hunden
Annette Klinkenberg ist nicht nur Geschäftsführerin des Vereins Tierschutz Marl/Haltern, der auch Träger des Tierheims ist – sie arbeitet seit zwölf Jahren ehrenamtlich, mittlerweile zwischen 15 und 20 Stunden in der Woche. Und Klaus Schröder kümmert sich um Instandsetzungsarbeiten, diverse Fahrten und ums Gassigehen – und das seit rund zwei Jahren mehrere Stunden in der Woche.
Vergünstigungen für zahlreiche Aktivitäten
Bereits seit 2009 honoriert die Stadt Marl mit der Ehrenamtskarte das Engagement der Marler Bürgerinnen und Bürger, die in besonderer Weise freiwillig und ehrenamtlich tätig sind. Die Ehrenamtskarte· ist ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für intensives bürgerschaftliches Engagement. Unabhängig von ihrem Wohnort erhalten ihre Inhaberinnen und Inhaber aufgrund einer Vereinbarung zwischen dem Land und seinen Städten und Gemeinden in ganz Nordrhein-Westfalen vergünstigten Eintritt in viele öffentliche und private Einrichtungen und zu Veranstaltungen unterschiedlicher Art. Mit der Vergabe von Ehrenamtskarten möchten das Land, die Kreise und Kommunen den zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern mit mehr als bloßen Worten danken für die Zeit und Kraft, die sie dem Allgemeinwohl in vielfältiger Weise zur Verfügung stellen.
Arbeit ohne Aufwandsentschädigung
Dabei müssen die potenziellen Inhaberinnen und Inhaber mindestens fünf Stunden ehrenamtliche Arbeit pro Woche (250 Stunden/Jahr} leisten, bereits mindestens seit zwei Jahren ehrenamtlich tätig sein, die ehrenamtliche Tätigkeit ausschließlich für Dritte und im Gebiet der Stadt Marl erbringen und ausschließlich ohne Aufwandsentschädigung geleistet werden, die über die Erstattung von Kosten hinausgeht.
Zahlreiche Angebote in Marl
Vergünstigungen der Stadt Marl von 50 Prozent gibt es unter anderem in folgenden Bereichen: Musikschule (einschließlich Instrumentenverleih), „insel"-Kurse (ohne Materialkosten und Reisekosten). Für die Teilnahme an Studienreisen und Exkursionen ist das volle Entgelt zu entrichten, Theater-, Konzert- und Sonderveranstaltungen des Kulturamtes (ohne Reisekosten), Veranstaltungen des Jugend- und Sozialamtes (ohne Material- und Reisekosten), Städtisches Hallenbad am Badeweiher. Mit der Ehrenamtskarte und der Jubiläums-Ehrenamtskarte können zudem Print- und eMedien kostenlos in der Stadtbibliothek ausgeliehen werden.
Einzelheiten zur Marler (Jubiläums-) Ehrenamtskarte und der damit verbundenen Vergünstigungen erhalten interessierte Bürgerinnen und Bürger in der Stadtverwaltung (Caroline Glücksberg, Tel. 99-2296) oder online an dieser Stelle.