Um 19 Uhr hebt sich im Rahmen der Maestro-Reihe im Theater Marl der Vorhang für Nick Eanet, Ronald Copes, Samuel Rhodes und Joel Krosnick. Bruce Wadsworth, Organisator dieser besonderen Marler Konzertreihe, sagt über die vier Streicher aus Amerika: „Das Juilliard Streichquartett wird von Kritikern immer wieder als Maßstab bezeichnet, nach dem alle anderen Streichquartette gemessen werden." Die Marler Bürgerinnen und Bürger können sich jetzt selbst davon überzeugen: Noch gibt es Karten für dieses Konzert im i-Punkt zu kaufen.
Amerikanische Legende
Das „Juilliard String Quartet" ist in den 60 Jahren seines Bestehens zu einer amerikanischen Legende geworden. Von Beginn an und über die gesamte weitere Karriere hinweg zeichnete es sich durch eine kühne Interpretation der Klassiker aus. Gleichzeitig ist das Quartet immer offen geblieben für Neues. Diese perfekte Mischung - eine dynamische Kombination aus Vertrautem und Gewagtem - hat die musikalische Entwicklung des Quartetts stets vorangetrieben und ausgezeichnet. Das Ensemble machte sich aber nicht nur damit einen Namen: Die vier Streicher sind außerdem bekannt für ihre Aufsehen erregenden Premieren, sie führten beispielsweise erstmals auf amerikanischer Bühne alle sechs Quartette Bartóks sowie Schostakovichs Streichquartett Nr. 15 und Dutilleuxs "Ainsi la Nuit" auf. Zudem hat das Quartett in den vergangenen Jahren mehr als 60 Werke amerikanischer Komponisten uraufgeführt und unzählige Male die großen Klassiker von Haydn, Mozart, Schubert und Brahms, seine eigene Interpretation von Bachs Kunst der Fuge sowie komplette Beethoven-Zyklen präsentiert - und damit das Publikum zu Begeisterungstürmen inspiriert.
"Hochadel der klassischen Musik"
Konzerte führten das Ensemble in viele Hauptstädte der Welt, unter anderem nach New York, Tokyo und zuletzt nach Washington D.C., wo das „Juilliard String Quartet" mehr als vier Jahrzehnte an der Library of Congress das "Quartet in Residence" war - und damit sozusagen den „Hochadel der klassischen Musik" in den Vereinigten Staaten repräsentierte, so Wadsworth.
Strukturelle Klarheit
Das Spiel des Juilliard String Quartet zeichnet sich, unabhängig vom jeweiligen Stück, durch strukturelle Klarheit, rhythmische Dynamik sowie durch außergewöhnliche Geschlossenheit aus. Die Besucherinnen und Besucher des Konzerts am 23. Januar in Marl können sich auf das mitreißende Streichquartett D-Dur op. 44 Nr. 1 von Felix Mendelssohn-Bartholdy, das expressive Quartett Nr. 5 des amerikanisch-argentinischen Komponisten Mario Davidovsky - eine Hommage an Beethovens Streichquartett Nr. 15, op. 132 - und auf Robert Schu-manns gesangliches Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3 freuen.
Info und Kartenverkauf
Informationen und Karten sind im i-Punkt im Marler Stern, Montag bis Freitag 9.30 bis 18 Uhr, Samstag 9.30 bis 13 Uhr, Telefon: 0 23 65 / 99 43 10, erhältlich.
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