„Mit der Aktion wollen wir weiterhin auf das Risiko des Fahrens auf der falschen Seite hinweisen.“, erklärt Bürgermeister Werner Arndt. Nach einigen öffentlichkeitswirksamen Aktionen in den vergangenen Jahren ist das Thema weiterhin nicht vom Tisch. Dies wird auch durch die von der Polizei aufgenommenen Unfallzahlen deutlich. Immer häufiger sind linksfahrende Radfahrende in Verkehrsunfälle mit abbiegenden Autos verwickelt, weil beim Abbiegen oftmals nicht mit dem entgegenkommenden Radverkehr gerechnet wird. Denn In Deutschland ist für den Radverkehr das rechtsseitige Fahren (Rechtsfahrgebot) vorgeschrieben. So gibt es in diesem Zusammenhang immer wieder neue Unfallhäufungsstellen.
Die Aktionen finden das ganze Jahr über in verschiedenen Straßenzügen statt. Auch dieses Jahr beteiligt sich die Polizeidirektion Verkehr des Kreises Recklinghausen daran. Ziel ist es, nicht nur die Radfahrenden direkt auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen, sondern auch während des Markierens Verkehrskontrollen durchzuführen und entsprechend Bußgelder zu verhängen. Die falsche Fahrweise kann teuer werden. Wer einen beschilderten Radweg in falscher Richtung befährt, muss gemäß des Bußgeldkatalogs mit einer Strafe von mindestens 20 Euro rechnen. Gefährdet man noch andere Verkehrsteilnehmende oder verursacht zusätzlich noch einen Unfall, kann das Bußgeld auf bis zu 35 Euro steigen.