Das Marler Gymnasium hatte mit gleich zwei Projekten zum Thema erneuerbare Energien überzeugt. Die beiden Projekte „Potentialanalyse zur Nutzung von Photovoltaikanlagen" und „Bau einer Solar- und Windkraftanlage zum Betrieb eines Bachlaufes im Schulgarten" wurden mit jeweils 2500 Euro belohnt.
Bürgermeister Werner Arndt dankte RWE für die Auslobung des Klimaschutzpreises und lobte die engagierten Preisträger. „Die Ideen der Schüler zeigen eindrucksvoll, dass auch im Kleinen sinnvolle und wichtige Beiträge für den globalen Umweltschutz geleistet werden können"", so das Stadtoberhaupt. Kommunalbetreuerin Maria Allnoch bekräftigte: „Projekte wie die des Albert Schweitzer Gymnasiums helfen dabei, dass unsere Welt auch morgen noch lebenswert ist".
Bei dem Projekt „Potentialanalyse zur Nutzung von Photovolttaikanlagen" haben die Schüler des Gymnasiums mit Hilfe eines speziellen Computersystems und den Gebäudegrundrissen verschiedener Gebäude die Nutzbarkeit von Dachflächen für Stromgewinnung durch Photovoltaikanlagen klassifiziert. Dieses Projekt wurde in Kooperation mit der TU Dortmund durchgeführt. Die Schüler durften auf den Rechnerpool sowie auf die notwendigen Systeme der Universität zurückgreifen und bewiesen hier großes Geschick.
In Kooperation mit der Fachhochschule Gelsenkirchen entwickelten die Teilnehmer des zweiten Projektes des Albert Schweitzer Gymnasiums eine Solar- und Windkraftanlage. Unter Anleitung eines Solartechnikers wurde ein Schaltplan skizziert, Solarpanels und ein Windrad installiert und das Ganze in einem Schaltschrank mit Sicherungen, einem Energiespeicher und Ladereglern verkabelt. Mit Hilfe von Messinstrumenten konnten die Schüler die beiden Energieträger vergleichen und ablesen, wie viel Energie erzeugt wird. Die Anlage wird jetzt dauerhaft von der Schule genutzt und versorgt die Pumpe eines ebenfalls von den Schülern angelegten Bachlaufes.
Die RWE Rheinland Westfalen Netz hat den Klimaschutzpreis ins Leben gerufen. Dieser Preis wird jährlich für Projekte verliehen, die in besonderem Maße zur Erhaltung natürlicher oder Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen beitragen. Städte und Gemeinden im Netzgebiet von RWE Westfalen Netz sind aufgerufen, besondere Projekte zur Prämierung vorzuschlagen.
Prämiert werden zum Beispiel Ideen, deren Ziel die Reduzierung des Energiebedarfs oder die Nutzung erneuerbarer Energien ist. Die Förderung von Abfallverwertung und -vermeidung oder auch der Erhalt von Grün- und Erholungsflächen gehören ebenfalls dazu.