Die Einschränkung der Mobilität wird für viele Menschen oft erst im fortgeschrittenen Alter zum Thema. Eine Sache ist es, sich bewusst gegen das Fahren eines Autos zu entscheiden, aber muss man deswegen auch den ganzen Tag zu Hause bleiben? "Selbstverständlich nicht", sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. "Wir möchten gerade älteren Menschen helfen, an ihrer Mobilität festzuhalten. Zu diesem Zweck ist es wichtig, Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen und sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen."
Viele Hindernisse im Alltag
Wer auf einen Rollator angewiesen ist, wird schnell die damit verbundenen Hürden im Straßenverkehr erkennen (Bordsteine, Einstiegshöhe bei Bussen). Zur Vermittlung von Sicherheit im Straßenverkehr können Seniorinnen und Senioren unter Anleitung von Polizistinnen und Polizisten einen speziell entwickelten Parcours begehen. Insbesondere wird das Fahren auf verschiedenen Wegen oder das Überwinden von Hindernissen, wie beispielsweise Gehwegplatten, Gullydeckeln und Bordsteinen, trainiert. Weiterhin stellt die Vestische Straßenbahn einen Linienbus zur Verfügung, an dem das Ein- und Aussteigen bzw. das Verhalten im Bus unter Anleitung geübt werden kann. Der Kreis Recklinghausen sorgt unter anderem für eine bessere Sichtbarkeit, indem die Mitarbeitenden die Rollatoren mit Reflektoren ausstatten.
Ohne Anmeldung
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen - mit Rollator, versteht sich. Denn es geht um praktisches Training. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme kostenfrei.
15. April, 9-12 Uhr, Marl, Marktplatz Hüls