Präventions- und Handlungskonzepts gegen Gewalt

Das Präventions- und Handlungskonzept gegen Gewalt wurde nach der Beauftragung durch den Kinder- und Jugendhilfeausschuss von der Fachgruppe „Kinder- und Jugendgewalt" der Stadt Marl entwickelt und im November 2010 durch den Rat verabschiedet. Es handelt sich um ein weit über die Stadtgrenzen hinaus bekanntes Leuchtturmprojekt, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Die Stadt Marl und das Polizeipräsidium Recklinghausen sind für das Konzept mit dem Landespreis für Innere Sicherheit 2012 ausgezeichnet worden.

Ziele

Zu den allgemeinen Zielen gehörten die Schaffung eines lokalen Konzeptes, die Orientierung an gemeinsamen Zielen zur Gewaltprävention, die Entwicklung eines kommunalen Handlungsrahmens und von Präventionsstandards sowie die Selbstverpflichtung aller Akteure zur Umsetzung dieser Standards. Ein weiteres Ziel ist die Verankerung des Konzeptes in der Lebenswelt der Adressaten durch einen intensiven Sozialraumbezug und die Schaffung eines Netzwerkes aller Akteure. Die allgemeine Leitlinie ist die Entwicklung Marls zu einer Stadt der gegenseitigen Anerkennung und einer positiven Konfliktkultur.

Themen

Zur Bearbeitung spezifischer Themen wurden interdisziplinäre Arbeitsgruppen gebildet, die sich nach Zielgruppen richten. Diese umfassen Prävention für Kinder von 0-6 Jahren (AG 1), Gewaltprävention in der Grundschule (AG 2), in weiterführenden Schulen und Einrichtungen (AG 3), bei Jugendlichen/jungen Erwachsenen im öffentlichen Raum (AG 4) sowie Prävention sexueller Gewalt und Kinderschutz (AG 5). Zusätzlich gibt es eine „Trainer-AG“, die sich um Trainingsangebote und Qualitätsstandards kümmert, sowie eine Steuerungsgruppe.

Teilkonzepte

Das Konzept ist in zielgruppenspezifische Teilkonzepte untergliedert, die jeweils Analysen, Bewertungen, Zieldefinitionen, Adressaten, Maßnahmen bzw. Standards und Indikatoren zur Überprüfung der Zielerreichung enthalten. Die Projekte und Maßnahmen sind direkt der Arbeit der jeweiligen AG zuzuordnen. Beispiele für geförderte Projekte sind „Faustlos“ und „Papillo“ für Kinder von 0-6 Jahren, „Die große Nein-Tonne“ für „Maxi-Kids“, „Mein Körper gehört mir“ für Grundschüler der 3. und 4. Klassen, Sozialkompetenztrainings in Grund- und weiterführenden Schulen sowie Projekte zur Prävention von Medienmissbrauch an weiterführenden Schulen.


Kontakt


Herr Wesche

Jugendamt Amtsleitung
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