Stolpersteine

1936 wurde der Marler Bibelforscher August Wysa in seiner Wohnung in Marl-Brassert festgenommen. Es folgte die Deportation ins KZ Buchenwald und weitere Konzentrationslager. Er ist nie nach Hause zurückgekehrt. Heute erinnert ein Stolperstein an seinen letzten frei gewählten Wohnort in der Mittelstr. 3a. Es ist einer von insgesamt sieben Stolpersteinen des Künstlers Gunter Demnig in Marl. Betreut werden sie von sechs Schulen und Vereinen im Rahmen von Stolperstein-Patenschaften.

Der Westdeutsche Rundfunk hat - unter anderem in Zusammenarbeit mit der Stadt Marl - eine App entwickelt, die die Geschichte hinter den Steinen digital zugänglich macht. Siehe: stolpersteine.wdr.de. Zu zwei Marler Steinen gibt es einen erweiterterten Inhalt: Der Eintrag zu Rudolf Boldes hält eine Audio-Story bereit. Zu August Wysa gibt es einen ausführlichen textlichen Beitrag.

Standorte

Hermann Sternheim
Jg. 1866
Deportiert 1942
Ermordet in Riga

Bertha Sternheim
Geb. Friedlich
Jg. 1880
Deportiert 1942
Ermordet in Riga

Pate: Willy-Brandt-Gesamtschule

Bertha Rosenbach
Jg. 1873
Deportiert 1942
Ermordet in Riga

Paten: SPD-Ortsverein Alt-Marl/Brassert und CDU-Ortsverband Brassert-Lippe

August Wysa
Jg. 1899
Verhaftet 1936
Wewelsburg
Buchenwald
Sachsenhausen
Ravensbrück
Tot in Bergen-Belsen

Pate: Albert-Schweitzer-/Geschwister-Scholl-Gymnasium

Auguste Mielke
Geb. Knorr
Jg. 1890
Verhaftet 1936
KZ Moringen
KZ Lichtenburg
Ermordet 1942

Pate: Glück-Auf-Schule

Rudolf Boldes
Jg. 1884
Deportiert 1942
Ermordet im KZ

Paula Boldes
Geb. Neugarten
Geb. 1887
Deportiert 1942
Ermordet im KZ

Pate: Gymnasium im Loekamp


Kontakt


Frau Radscheid

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