Schiedsmann-Karriere
Begonnen hat die Schiedsmann-Karriere von Ludwig Kamps am 15. Januar 1998. Der heute 76-Jährige war für die Stadtteile Hüls, Lenkerbeck und Sinsen zuständig. Kamps wurde zu Rate gezogen, wenn sich Nachbarn stritten oder es zu kleineren Raufereien kam, bei denen man eine Einigung suchte. Zum 1. Januar dieses Jahres musste Ludwig Kamps sein Ehrenamt aus persönlichen Gründen niederlegen. Zu dem Ehrenposten kam er durch den Ortsverband der CDU. „Man hatte mich damals vorgeschlagen", erzählt der gebürtige Rheinländer. „Und da ich diese Arbeit durchaus interessant fand, habe ich kurzerhand zugesagt". Allerdings dürfe man das Dasein als Schiedsmann nicht „auf die leichte Schulter nehmen". Man müsse stets unparteilich bleiben und sich „mit jedem Thema intensiv beschäftigen". Sein Motto in 14 Jahren ehrenamtliches Engagement: „Es ist wichtig, dass die Menschen das Gefühl haben, gerecht behandelt worden zu sein".
Dank und Anerkennung
Bürgermeister Werner Arndt sprach Ludwig Kamps seinen Dank und die Anerkennung für sein langjähriges Wirken als Schlichter im Bereich der vorgerichtlichen Konfliktlösung in bestimmten Strafsachen und bürgerlichen Rechtstreitigkeiten aus. Das Ehrenamt der Schiedsperson habe eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe erfüllt. „Ludwig Kamps hat 14 Jahre lang sehr gute Arbeit und damit einen wichtigen und wertvollen Beitrag für den Rechtsfrieden in unserer Stadt geleistet", lobte Arndt das Engagement des zugezogenen Marlers. Kamps habe seinen Bezirk immer „im Griff gehabt" und durch seine hervorragende Schlichtung sicher viele Prozesse vermieden.