„Mutter Courage und ihre Kinder“

Das Theater Osnabrück bringt Berthold Brechts „Mutter Courage und ihre Kinder“ am 10. November um 19.30 Uhr auf die Marler Theaterbühne. Karten für die Vorstellung sind im Stadtinformationsbüro i-Punkt erhältlich.

Der Dreißigjährige Krieg verwüstet Europa

400 Jahre nach Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges zeigt das Theaterstück die Spur der kriegerischen Verwüstung in Europa. Die Zuschauerinnen und Zuschauer gewinnen Einblicke in das Leben von Anna Fierling, genannt Mutter Courage. Der Krieg ist ihr Geschäft und so folgt sie den kämpfenden Truppen als Marketenderin durch die zerstörten Lande. Ihr Sohn Eilif geht zur Armee und tut sich durch rücksichtslose Plünderungen hervor, die ihn schließlich das Leben kosten. Tochter Kattrin stirbt bei dem Versuch, die Bewohner der Stadt Halle vor einem bevorstehenden Angriff zu warnen. Der jüngste Sohn Schweizerkas wird nach seiner Gefangennahme umgebracht, nachdem Mutter Courage zu lange über das Lösegeld verhandelt. Doch ihr Planwagen rollt unermüdlich weiter.

Zwischen Muttertier und "Hyäne des Schlachtfeldes"

Mit seiner 1938/39 im Exil geschriebenen Parabel zeigt Brecht den Krieg als Fortsetzung der Ökonomie mit anderen Mitteln. Er schuf mit der Courage eine faszinierende Figur zwischen Muttertier und „Hyäne des Schlachtfeldes“.

Werkeinführung um 19 Uhr

Sven Kleine, der begleitende Dramaturg der Inszenierung, macht für Interessierte um 19 Uhr eine Werkeinführung. Karten für die Aufführung am 10. November gibt’s im i-Punkt, geöffnet montags bis freitags von 9.30 bis 18 Uhr und samstags von 9.30 bis 13 Uhr.

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Als fahrende Händlerin folgt Mutter Courage den kämpfenden Truppen durch Europa. Foto: Theater Osnabrück